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Gerbrunn: Schließung des Hallenbades: Gemeinderat Gerbrunn nimmt eigenen Beschluss unter die Lupe

Gerbrunn

Schließung des Hallenbades: Gemeinderat Gerbrunn nimmt eigenen Beschluss unter die Lupe

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    Anfang Oktober hatte der Gemeinderat Gerbrunn mit knapper 9:7-Mehrheit beschlossen, wegen des möglichen Mangels an Gas das Hallenbad über den Winter zu schließen. Damit sollten Einsparziele der Bundesregierung erreicht werden. Mittlerweile aber waren bei Bürgermeister Stefan Wolfshörndl aus allen Ratsfraktionen entweder Anträge oder Rückmeldungen eingegangen, Bürger baten um ein Überdenken des Beschlusses, und auch eine Schule aus Würzburg hätte das Hallenbad gern weiter genutzt. Deshalb kommt das Thema wieder auf die Tagesordnung des Gemeinderates, der sich in seiner Sitzung am Montag, 7. November (Beginn: 19.30 Uhr), erneut mit diesem Thema befassen wird. Bis dahin bleibt das Hallenbad geöffnet, sagte Bürgermeister Stefan Wolfshörndl im Gespräch mit dieser Redaktion.

    Diverse Sparmaßnahmen bereits umgesetzt

    "Es kommt nicht darauf an, dass die Gemeinde 2000 Euro pro Monat einspart", sagte er. "Vielmehr ist es das Gesamtvolumen an Gas, das eingespart werden kann." Dass eine Schließung auch einen erheblichen Einfluss auf den Schul- und Vereinssport sowie die private Nutzung haben wird, war dem Rat bei seiner Debatte Anfang Oktober schon bekannt, und das Gremium hatte auch intensiv diskutiert und nach Lösungen gesucht. Einiges an Sparmaßnahmen im Hallenbad ist bereits umgesetzt. So ist der Betrieb der Sauna eingestellt und die Raumtemperatur von 33 auf 30 Grad gesenkt worden. Das Wasser wird nicht mehr auf 30, sondern auf 28 Grad aufgeheizt und die Duschwassertemperatur wird gesenkt. Einer verkürzten Öffnungszeit, etwa auf einige Stunden pro Tag oder nur an bestimmten Tage, hatte der Bürgermeister eine Absage erteilt. "Das bringt nichts, da müsste man die Heizanlage runter und wieder rauf fahren, und es dauert zu lang, bis das Wasser dann die nötige Temperatur hat". Geheizt wird das Wasser während der Schließzeit höchstens so weit, dass es nicht einfriert, und abgelassen wird es auch nicht, da sonst die Fliesen Schaden nehmen könnten.

    In der Oktober-Sitzung hatte sich Stefan Heindl vom DLRG vehement gegen eine Schließung des Hallenbades gewehrt. So müsste etwa ein Schwimmkurs für Kinder vor Abschluss des Kurses abgebrochen und den Eltern das bereits gezahlte Geld wieder ausbezahlt werden. Neue Kurse könnten gar nicht erst starten.

    Nun wird der Rat im öffentlichen Teil der Sitzung die eingegangenen Anträge und Rückmeldungen abarbeiten und eine erneute Entscheidung treffen.

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