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WÜRZBURG: Schülerlob für das Geburtstagskind

WÜRZBURG

Schülerlob für das Geburtstagskind

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    Mit einem feierlichen Festakt in der Musikhochschule beging am Wochenende das älteste Gymnasiums Unterfrankens, das Würzburger Wirsberg-Gymnasium, sein 450-jähriges Gründungsjubiläum. Natürlich gab es dabei die obligatorischen Reden, vor allem aber stellten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Darbietungen unter Beweis, dass am Wirsberg auch in kultureller Hinsicht allerhand geboten ist.

    Mit Billy Joels „Root Beer Rag“ bot die Big Band zu Beginn einen schwungvollen Einstieg, ehe der Ministerialbeauftragte für die unterfränkischen Gymnasien Oberstudiendirektor Gert Weiß die Gäste willkommen hieß. In einem historischen Rückblick verwies er darauf, dass das Wirsberg-Gymnasium seit seiner Gründung „eine Erziehungsanstalt mit sehr hohen Ansprüchen“ gewesen sei. Die Schule habe die Tradition gepflegt, sich aber stets den Anforderungen der jeweiligen Zeit gestellt. Heute gehe es vor allem darum, den jungen Menschen Orientierung statt Desorientierung und Heimat statt Heimatlosigkeit zu vermitteln.

    Das scheint durchwegs zu gelingen, wenn man die Worte von Schülersprecher Robin Schulte-Uentrop als Maßstab nimmt. Man fühle sich ernst genommen, habe Spaß und könne sich frei entfalten, sagte er. Und er schickte noch ein großes Lob an die Lehrer hinterher, die sich in vielen Projekten über ihre normale Pflicht hinaus engagieren.

    Vielseitig ausgebildet

    Daniel Osthoff, der Sprecher des Elternbeirats, verwies darauf, dass das Gymnasium die Schüler nicht auf ein spezielles Berufsbild vorbereiten, sondern die jungen Menschen möglichst vielseitig an die Wissenschaft heranführen solle, um ihnen die Befähigung zu geben, sich später für ein bestimmtes Studium zu entscheiden. Das geschehe am Wirsberg-Gymnasium. Oberbürgermeister Georg Rosenthal würdigte das Wirsberg-Gymnasium dafür, dass seine Vorläufer die Grundlagen einer Bildungstradition für breite Kreise in der Stadt gelegt hätten.

    Für die Würzburger Hochschulen überbrachte der Präsident der Fachhochschule, Heribert Weber, die Geburtstagsglückwünsche. Weber, selbst ein Wirsberg-Absolvent, berichtete von guten Studienergebnissen der Wirsberg-Abiturienten an den Hochschulen. Vor allem lobte er das hohe Ausbildungsniveau der Schule, das über die reine Stoffvermittlung hinaus gehe.

    Letzteres betonte auch Thomas Kreuzer, Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium, der die Festansprache hielt. Das Wirsberg-Gymnasium habe bei seiner Gründung frühzeitig die Zeichen der damaligen Zeit erkannt. Es agiere noch heute nach der Devise „Das Woher bewahren, ohne das Wohin aus dem Auge zu verlieren“. Ganz allgemein sei es Aufgabe des Gymnasiums, die Vergangenheit zu erschließen, um Gegenwart und Zukunft zu verstehen und zu meistern.

    Umfangreiche Festschrift

    In einem launigen Kurzvortrag warb Geschichtslehrer Gerhard Luber für den Erwerb der umfangreichen Festschrift zum Jubiläum, die sich ganz unterschiedlichen Themen widmet. Er sorgte ebenso wie die Theatergruppe der Schule für die humoristische Note des Festakts. Die Schüler gaben einen kurzweilige und sehr unterhaltsamen Einblick in die Proben für ihr Lustspiel „Quod usque tandem“, der Appetit auf mehr machte. Die Aufführungen finden Anfang Juli statt.

    Musikalisch gestaltet wurde der Festakt vom groß besetzten Schulorchester unter der Leitung von Hedwig Rosel, das die Ouvertüre aus Händels Feuerwerksmusik ebenso mühelos meisterte wie das Finale aus Dvoraks Sinfonie Nr. 9.

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