Wohl jeder aktive Schütze träumt davon, einmal im Leben „Schützenkönig“ zu sein, die Königskette tragen zu dürfen, seinen Verein für ein Jahr würdevoll zu vertreten und nach außen zu repräsentieren. Entsprechend eng waren die Ergebnisse im Kampf um den neuen Schützenkönig bei der Schützengilde St. Sebastian in Kist. Ein einziger Schuss auf die Königsscheibe entscheidet hier.
Nicht zu toppen war der 43-Teiler von Gerhard Götz. Er trägt somit die Königskette im Jahr 2017/18. Erster Ritter mit einem 114-Teiler wurde Ruth Glöggler. Sie hatte zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilgenommen und bewies Naturtalent. Ebenfalls für ein Jahr wurde Walter Öhrlein mit einem 125-Teiler zweiter Ritter.
Patenverein zu Gast
Unter den Klängen des Musikvereins Kist-Altertheim war der bisher amtierende König Roland Wilhelm an seiner Wohnung abgeholt und feierlich ins Schützenheim geleitet worden, wo auch eine Abordnung des Patenvereins aus Kürnach begrüßt wurde. Traditionell erhöhte ein Preisschießen die Attraktivität der Veranstaltung für die 33 Teilnehmer. Reich gedeckt mit begehrten Sachpreisen war der Tisch in der Disziplin „Fest“.
Auch hier war nur ein Schuss mit der Einlage bezahlt, aber die Möglichkeit, drei Schuss nachzukaufen wurde meist genutzt. Mit einem 14-Teiler hatte Christine Wilhelm die erste Auswahl.
Könner der Meisterdisziplin
Die wahren Könner treffen sich in der Disziplin „Meister“. Hier zählt die mit einer Serie von zehn Schuss geschossene Ringzahl mit 100 möglichen Ringen – eine inoffizielle Vereinsmeisterschaft. Bei Ringgleichheit entscheidet die Anzahl der erreichten Innenzehner. Vier Schützen mit jeweils 100 Ringen beendeten diese Disziplin. Sieger mit zehn Innenzehnern war Gerhard Stöcker. Auf den Plätzen folgten Gerhard Götz (9 Innenzehner), Edwin Seidel (8 Innenzehner) und Rainer Sachs (7 Innenzehner). Es folgten noch drei Schützen mit jeweils 98 Ringen.
In der Disziplin „Glück“ hatte Edwin Seidel die Nase vorn. Die Disziplin „Adler“, in der es Geflügel für den häuslichen Verzehr zu gewinnen gibt, konnte Gerhard Stöcker für sich entscheiden. Er gewann auch die „Sebastianscheibe“. Weitere Pokale errangen: Edmund-Scheder-Pokal: Edwin Seidel; Sebastianpokal: Markus Wilhelm; Damenpokal: Renate Siedler; Seniorenpokal: Otmar Schmitt.