(wolf) Die Werkstattbühne, das Privattheater in der Rüdigerstraße, beschäftigt sich kritisch mit dem Universellen Leben. Der Verein „Universelles Leben Aller Kulturen Weltweit“ wollte mit einer Einstweiligen Verfügung gegen das Programmheft zu einer Veranstaltungsreihe an diesem Wochenende vorgehen, ist aber vor dem Landgericht gescheitert. Im gestrigen Bericht über diese Auseinandersetzung ist die letzte Zeile verloren gegangen. Da fehlte, dass Alfred Schulte, Mitglied im Vorstand des UL-Vereins „Universelles Leben Aller Kulturen Weltweit“, gegenüber dieser Zeitung keine Stellungnahme abgeben wollte.
Wolfgang Schulz, der Leiter der Bühne, bekommt reichlich positive Leserkommentare auf mainpost.de. Zu lesen ist aber auch die Frage, ob die vielen ihm noch zustimmten, „wenn er sich vielleicht mal die Katholiken vornimmt?“ Schadenfreude über die Niederlage des Universellen Lebens steht da zu lesen und manches, das wenig Sinn für die Religionsfreiheit offenbart, wie Vorschläge an die UL-Mitglieder, von einem Turm zu springen oder nach Chile auszuwandern.
Es wird aber auch scharfe Kritik am Urteil geübt: Es erlaube, über die Gläubigen des UL alles zu sagen und zu behaupten, ohne dass sie sich wehren könnten. Unstimmigkeiten gibt es darum, wer nun der „Ketzer“ in diesem Streit ist: das UL oder Theatermacher Schulz?
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