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KIRCHHEIM: Sebastian Stein ist der beste Steinmetzlehrling Unterfrankens

KIRCHHEIM

Sebastian Stein ist der beste Steinmetzlehrling Unterfrankens

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    Mit seinem Gesellenstück wurde er jüngst unterfränkischer Kammersieger und im Bayerischen Landeswettbewerb Dritter. Der Erfolg aber macht Sebastian Stein nicht übermütig. „Die Entscheidung hat mich vollkommen überrascht“, erzählt er. Natürlich freue er sich über die Anerkennung. 60 Stunden hat er ausschließlich an seinem Gesellenstück gearbeitet, fast zwei Wochen.   „Bevor ich anfing hatte ich schon ein festes Bild vor Augen“, erinnert sich Stein, von Anfang an schwebte ihm ein Brunnen vor.   Eine große Steinkugel sollte sein Werk krönen, „Kugeln machen besonders Spaß“, findet er.   Für den Sockel, das achteckige Becken und die Kugel verwendete Stein Krenzheimer Muschelkalk, der sei weich, gut zu bearbeiten und passe außerdem wunderbar zur Form des Brunnens. Während der Arbeit packte ihn dann der Ehrgeiz, endlich sollte der Brunnen nicht nur in seinem Kopf existieren, „ich wollte sehen, wie er fertig aussehen würde“.

    „Es ist wichtig, ein optimales Mittelmaß zwischen Gefühl und Kraft zu finden“

    Alexander Borst Ausbilder

    Ausbilder Alexander Borst freut sich ebenfalls über den Erfolg seines Lehrlings, „wir sind sehr stolz einen so talentierten Lehrling zu haben“. Es sei schwer heutzutage gutes Personal zu finden denn man wisse nie wen man einstellt. „Talent zeigt sich frühestens nach drei Jahren“, erklärt er, meist dauert es sogar länger. Handwerkliches Geschick sowie künstlerisches Talent sind Grundvoraussetzung im Steinmetzhandwerk. „Außerdem ist es wichtig ein optimales Mittelmaß zwischen Gefühl und Kraft zu finden“, ergänzt er, zu leichte Schläge bewirken nichts, zu feste zerstören den Stein.

    Borst hofft, dass Sebastian Steins Erfolg die anderen Lehrlinge motiviert. Von denen bildet Borst in seinem Natursteinwerk momentan drei aus.   Wie der Lehrling, so ist auch der Meister bescheiden: „Es ist nicht allein der Verdienst des Ausbildungsmeisters, nicht alleine mein Verdienst, dass Sebastian das Handwerk so gut erlernt hat“, sagt er. Alle Kollegen standen hinter Stein, „jeder hat in seiner Laufbahn andere Erfahrungen gesammelt, jeder kennt andere, wertvolle Tipps, die er weitergibt“.

    Auch wenn der Sieg Sebastian Stein Förderung bei seiner Weiterbildung garantiert, will der zunächst langsam machen. „Erst bringen ich meine Gesellenzeit hinter mich“, erklärt er und arbeitet schon wieder an seinem nächsten Projekt.

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