Neun Schüler der sechsten Klassen waren als beste Leser ihrer Schule zum Vorlesewettbewerb um den Sieg im Landkreis Würzburg angetreten. Zur besten Vorleserin gewählt wurde Emilia Eck vom Gymnasium Veitshöchheim. Eine Rangfolge der andern Vorleser gab es nicht.
So erhielten alle eine Urkunde für ihre Teilnahme und als Geschenk ein Buch. Die Siegerin erhielt zusätzlich ein Kinderbuch. Emilia Eck wird im Bezirksentscheid auf die Sieger der anderen Stadt- und Landkreise Unterfrankens treffen.
Der Vorlesewettbewerb wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 1959 in mehreren Stufen bis zum Bundessieg durchgeführt und steht seit 1975 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Grundidee ist durch die Faszination erzählter Geschichten in Büchern die Basiskompetenz des Lesens zu fördern und damit auch die Medienkompetenz zu erhöhen.
Seit mehreren Jahren wird der Vorlesewettbewerb durch Britta Kiersch von der Buchhandlung Neuer Weg vorbereitet. Kiersch ist Spezialistin für Kinder- und Jugendliteratur, leitet einen Jugendleseclub und fördert das Lesen durch Beratung über Bücher in Schulen und Kindergärten. Beratung und schnelle Buchbeschaffung seien auch Kennzeichen des örtlichen Buchhandels, so Kiersch, dem Bücherfreunde vor dem Internethandel den Vorzug geben sollten.
Die Regeln des Wettbewerbs: Jeder Teilnehmer liest zuerst aus einem selbst gewählten Buch vor, später aus einem unbekannten Text. Die Reihenfolge der Vorleser wurde ausgelost. Die Unterlagen für die Jury enthielten keine Angaben über die Schulen der Vorleser. Zur Jury gehörten Buchhändlerin Dagmar Dauerer, Lyrikspezialist Manfred Kraus, Bibliothekar Frieder Sommer, Luzia Wagener vom Jugendbuchclub „Lesezeichen“ und Kathrin Wunder, Leiterin des Jugendleseclubs Eibelstadt.