Für Werner Fuchs (77) und seine Frau Gertrud (74) jährt sich der Hochzeitstag zum 50. Mal. Das Paar wurde am 24. August 1968 im Würzburger Käppele getraut. Sie bekamen einen Sohn und eine Tochter. Inzwischen hat sich die Familie, mit den Schwiegerkindern und drei Enkeln vergrößert.
Die gebürtige Rittershäuserin Gertrud Fuchs ist mit vier Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen aufgewachsen. Auf dem Hof war auch nach der Schulzeit ihre Mithilfe gefragt. Der Lebensweg von Werner Fuchs begann in Würzburg. 1944 zogen die Eltern mit dem jüngsten von vier Geschwistern aus der Stadt nach Rittershausen.
Nachdem es seinem Vater 1952 gelungen war, in Würzburg eine Wohnung zu finden, zog Familie Fuchs zurück in die Stadt. Als im Jahr darauf seine Mutter starb, kehrte er 1954 zur Rittershäuser Verwandtschaft zurück. Mit 14 Jahren begann er seine Lehre als Maler und Verputzer bei der Sonderhöfer Firma Hanftmann. Dem Betrieb ist er bis 2002 treu geblieben. Anschließend war Werner Fuchs bis zur Rente auf dem Giebelstädter Flugplatz tätig.
Nachdem sich das Paar, dass sich von Jugend auf kannte, beim Tanzen im Gasthaus „Stern“ in Hopferstadt näher gekommen war, ließ die Heirat nicht lange auf sich warten. Bald fing das junge Ehepaar mit dem Hausbau in Rittershausen an.
Während Gertrud Fuchs zunächst als Bedienung und dann 22 Jahre mit der Vertretung bei einer Reinigungsmittelfirma das Familieneinkommen aufbesserte, stellte sich Werner Fuchs ehrenamtlich für Sanierungsmaßnahmen im Ort zur Verfügung. Sein handwerkliches Können war bei der Erneuerung der Sakristei in der Kirche und im Pfarrhaus ebenso gefragt wie bei den aufwendigen Ausbesserungsarbeiten an der Friedhofsmauer. (hag)