Es ging um Kernmantelseil, Komplettgurte, Bandschlingen und Karabinerhaken – weil die Freiwillige Feuerwehr Kürnach nun ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 hat, wurde ein Gerätesatz „Absturzsicherung“ in die Ausrüstung des Wagens aufgenommen. Um diese Zusatzausrüstung sicher beherrschen zu können mussten die Wehrler ihr Wissen, wie man diesen Gerätesatz richtig nutzt, in einer Zusatzausbildung auf den aktuellen Stand bringen, heißt es in einer Pressemitteilung.
So traf sich jüngst neun Feuerwehrleute an vier Abenden und einem Samstag im Kürnacher Feuerwehrhaus und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg, um die Spezialausrüstung kennenzulernen und die Einsatzmöglichkeiten zu üben.
Hauptbestandteile des Gerätesatzes ist ein Kernmantelseil, welches auch beim Sportklettern Anwendung findet, mehrere Komplettgurte, Bandschlingen, Karabinerhaken und weiteres Zubehör. Einsatzmöglichkeiten sind das Halten von verunglückten Personen aus Höhen und Tiefen oder Sicherung der Feuerwehrleute bei der Arbeit in absturzgefährdeten Arbeiten. Intensive Gerätekunde, Knoten und Stiche sind notwendig, um diese Arbeiten sicher ausführen zu können, heißt es in der Mitteilung. Wie müssen Anschlagpunkte beschaffen sein und wie kann die Seilsicherung sicher daran befestigt werden.
Organisiert hatten den Lehrgang Lehrgangsleiter stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rimpar Markus Fleder und Kreisbrandmeister Norbert Groschup für den Bereich Nord/Ost der Kreisbrandinspektion Würzburg nach dem Ausbilderleitfaden für das Modul Absturzsicherung, herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule (SFS) Würzburg.
Beim Lehrgangsabschluss dankte Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein den Lehrgangsteilnehmern für ihr Engagement. Es sei wichtig, stetig zu mit dem neuen Gerätesatz zu üben, um auch in Zukunft adäquat Hilfe leisten zu können.
Teilnehmer des Lehrgangs waren Ullrich Burkard, Christian Falger, Daniel Pechmann, Uwe Kirchner, Reinhard Zimmermann, Christian Heinrich, Daniel König, Linda Kuhn und Kevin Heinrich.