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SULZDORF: Sieben Sulzdörfer auf einen Streich

SULZDORF

Sieben Sulzdörfer auf einen Streich

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    Die Delegationen der Sulzdörfer (von links) Dieter Walch, Vorsitzender Bürgerverein Sulzdorf-Giebelstadt, die Delegationen aus Stadtlauringen, Hüttlingen, Kaisheim, und Schwäbisch Hall sowie Bürgermeister Helmut Krämer.
    Die Delegationen der Sulzdörfer (von links) Dieter Walch, Vorsitzender Bürgerverein Sulzdorf-Giebelstadt, die Delegationen aus Stadtlauringen, Hüttlingen, Kaisheim, und Schwäbisch Hall sowie Bürgermeister Helmut Krämer. Foto: Foto: ANTJE ROSCOE

    Am Sonntag machten die Sulzdörfer ihre Reihum-Treffen in der zweiten Runde komplett. Die dritte Besuchsrunde beginnt 2019 in Sulzdorf bei Stadtlauringen.

    Sulz – ein salzig-feuchter Flecken Erde ist der Ursprung des gemeinsamen Namens. Und die Verwandtschaft ist groß, reicht von Sulzfeld bis Bad Sulz, umfasst Bäche, Kloster und Grafen.

    „Echte“ Sulzdörfer gibt es genau sieben. Das größte Sulzdorf, ein Stadtteil von Schwäbisch-Hall (2900 Einwohner) wurde in die alte Salzsiederstadt eingemeindet.

    Gemeinsam ist den Sulzdörfern, dass sie relativ klein geblieben sind, durchschnittlich 200 bis 500 Einwohner, landwirtschaftlich geprägt und eingemeindet – bis auf Sulzdorf an der Lederhecke. Außerdem liegen alle in Bayern und Baden-Württemberg, mit starker Dominanz im Fränkischen.

    Schwäbisch Hall, in Hohenloher Tracht angereist, und Kaisheim von der südlichen Fränkischen Alb markieren bereits Übergänge zum Schwäbischen mit Sulzdorf-Hüttlingen auf der Schwäbischen Alb.

    Sich kennenzulernen, auszutauschen, Verbindungen zu schaffen, geht zurück auf eine Initiative des damaligen Sulzdorfer (Schwäbisch Hall) Pfarrers Willi Biedermann. Seit 1980 trifft man sich im dreijährigen Turnus, wobei Sulzdorf (Meeder) aus Kapazitätsgründen mit nur etwa 35 Einwohnern zuletzt auf eine Rolle als Gastgeber verzichtete.

    Wie Anton Müller (Kaisheim) erzählt, habe es aber 1975 zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr an der Lederhecke mit Stadtlauringen und Kaisheim eine erste Begegnung zwischen den Feuerwehren gegeben. In Sulzdorf an der Lederhecke habe er außerdem seine Frau gefunden, womit mindestens eine Ehe aus den Sulzdorf-Treffen hervorgeht.

    Berichtet wird auch, dass mindestens ein Giebelstadter schon einmal seinen Wohnsitz in der Kaisheimer Justizvollzugsanstalt verlegt habe. Im Wesentlichen gehe es aber wie auch bei diesem 13. Treffen um das Miteinander im familiären Rahmen. So wurde das Treffen für eine Motorrad-Ausfahrt von Kaisheim nach Giebelstadt genutzt. Außer aus Meeder und Lederhecke waren Delegationen aus allen Sulzdörfern gekommen, um sich vorzustellen.

    Für die Gastgeber besorgte dies Bürgermeister Helmut Krämer, der durch seine berufliche Tätigkeit bei der Flurneuordnung versucht war, abgewandelt John F. Kennedy zu zitieren und „Ich bin ein Sulzdorfer“ zu sagen.

    Von besonders vielen Neuerungen im Dorf bis hin zur genossenschaftlich gebauten Fernwärme berichtete Sulzdorf-Kaisheim. Stadtlauringen freute sich über den zweiten Preis im europäischen Dorferneuerungswettbewerb „offen sein“. Und Sulzdorf-Giebelstadt stellte sein intaktes Vereinsleben unter Beweis, mit dem Bürgerverein um Vorsitzenden Dieter Walch als Dreh- und Angelpunkt, der auch das Sulzdorf-Treffen ausrichtete.

    Der idyllische Sulzdorfer Dorfplatz und ein durchgängiges Bühnenprogramm machten das Treffen kurzweilig. Es wirkten mit: das Jugendblasorchester Giebelstadt-Eßfeld, die Trachtentanzgruppe Eßfeld, die Jagdhornbläser Kreisgruppe Ochsenfurt, die Bläserklasse Grundschule Giebelstadt, die Florian-Geyer-Festspielgemeinschaft, die Trampolin-Ausdauersportgruppe „World Jumping“ und die Blaskapelle Giebelstadt-Sulzdorf.

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