würzburg (ric) Nach 35 Jahren in Heidingsfeld hat die Siemens Vertriebs- und Service-Niederlassung mit ihren 300 Mitarbeitern jetzt ihren neuen Standort an der Schweinfurter Straße bezogen.
Bei der offiziellen Einweihung betonte der Niederlassungsleiter Michael Gauschinski die Bedeutung des Standorts und die gesellschaftliche Verantwortung der Firma Siemens für die Region, die auch im Unternehmensleitbild festgeschrieben sei.
Neben zahlreichen Festgästen konnte Niederlassungsleiter Gauschinski Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann, Bundesminister a. D. Dr. Wolfgang Bötsch, Vertreter der IHK und der Universität begrüßen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Regionalbischof Helmut Völkel nahmen die Segnung vor.
OB Pia Beckmann äußerte sich glücklich über das Bekenntnis zum Standort Würzburg. Siemens trage dazu bei, das Bild der Stadt als High-Tech-Standort von Weltklasse zu etablieren.
Ihr sei ein Stein vom Herzen gefallen, als auch Siemens VDO und damit der Industriestandort Würzburg gesichert werden konnte. Sie bedankte sich für soziales und kulturelles Engagement.
In Würzburg ist die Siemens AG seit mehr als 100 Jahren präsent. Sie bezog jetzt den siebten Standort in ihrer Würzburger Geschichte. Begonnen hatte alles in der Wallgasse, als zwei Ingenieure der Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co, eine der Gründerfirmen der heutigen Siemens AG, ein Büro auf dem Dachboden des Elektrizitätswerkes aufmachten und den Firmensitz begründeten. Danach war Siemens bis Anfang der 30er Jahre maßgeblich an der Elektrifizierung und später dem Aufbau eines öffentlichen und modernen Telefonnetzes in Unterfranken beteiligt. Das Leistungsspektrum der Firma hat sich inzwischen über die Energie hinaus in die Bereiche Medizin, Verkehr, Information und Kommunikation, sowie industrielle Anwendungen erweitert.