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WÜRZBURG: Singen macht Kinder stark

WÜRZBURG

Singen macht Kinder stark

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    Freuen sich über die Zusammenarbeit (von links): Schulreferent Domkapitular Günter Putz, Monika Kraft und Judith Schnell von der Dommusik, Schulleiter Richard Mauder sowie Elisabethenheim-Geschäftsführer Simon Kuttenkeuler.
    Freuen sich über die Zusammenarbeit (von links): Schulreferent Domkapitular Günter Putz, Monika Kraft und Judith Schnell von der Dommusik, Schulleiter Richard Mauder sowie Elisabethenheim-Geschäftsführer Simon Kuttenkeuler. Foto: FOTO Dominic Winkel

    Mit dem musikpädagogischen Zweig soll die Schule, die sich in Trägerschaft des Bischöflichen Ordinariats Würzburg befindet, das eigene Profil stärken. „Wir haben das christliche Menschenbild vor Augen und möchten eine ganzheitliche Bildung garantieren“, sagte der Schulreferent der Diözese, Domkapitular Monsignore Günter Putz.

    Das Unterrichtskonzept sieht an vier Tagen in der Woche Singeinheiten mit Stimmbildung vor. Im ersten Schuljahr gibt es zusätzlich einmal in der Woche am Nachmittag eine Schulstunde für musikalische Grundbildung. Die wird im zweiten Schuljahr durch eine Schulchorprobe mittags ersetzt. Am Nachmittag nehmen die Kinder an einem Vorchor teil, der auf die Hauptchöre der Würzburger Dommusik vorbereitet. In diesen singen Schüler der dritten und vierten Klasse. Ein ergänzender Instrumentalunterricht ist ab dem zweiten Schuljahr möglich.

    Eltern können ihre Kinder ab sofort anmelden. Das bedeute auch gleichzeitig eine Anmeldung zur Nachmittagsbetreuung im Hort des Elisabethenheims und die Teilnahme an den Chören der Dommusik, stellte Domkantorin Judith Schnell klar. Jedes Kind, das daran teilnehmen möchte, muss vor Schulbeginn einen Eignungstest machen, bei dem auf eine gesunde Stimme und Rhythmusgefühl geachtet wird. Unterrichtet werden die Kinder in den Musik- und Chorstunden von Stimmbildnern, Chorleitern und Musikpädagogen. Zusätzliche Kosten kommen auf die Eltern nicht zu, es werden ausschließlich die Beiträge für den Hortbetrieb erhoben. Die Finanzierung habe die Diözese an die Franz-Oberthür-Schulstiftung übertragen, sagte Putz.

    „Schulpolitisch ist die Errichtung eines musischen Zweiges gerade jetzt wichtig und richtig“, betonte Domkapellmeister Martin Berger. Eine solche Kooperation zwischen der Dommusik und einer katholischen Volksschule sei – mit Ausnahme der Regensburger Domspatzen – in Bayern sonst nicht zu finden, habe sich aber bereits in anderen deutschen Diözesen bewährt. „Wir leben in einer Zeit, in der schulische Bildung sich immer mehr auf eine Ausbildung zur ?Verwertbarkeit? in der Gesellschaft reduziert.“ Ein solches Schulsystem achte nicht mehr auf den Wert des Individuums und entferne sich vom christlichen Menschenbild.

    „Musik fördert die Sozialkompetenz und das Miteinander“, sagte Schnell. Und durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Stimme entwickelten die Kinder ein stärkeres Selbstbewusstsein. Auch die Dommusik profitiere von dem neuen musikpädagogischen Zweig der Schule. Doch die Nachwuchsarbeit für die Domchöre sei nicht Hauptziel. „Das hat Auswirkungen auf das ganze Schulleben“, ergänzte Schulrektor Richard Mauder. „Das Fach Musik wird in unserer Schule stark aufgewertet. Und die Kinder können davon nur profitieren.“ Auch der Geschäftsführer des Vereins Elisabethenheim, Simon Kuttenkeuler, zeigte sich über die neue Partnerschaft der Schule mit der Dommusik erfreut: „Das ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Elisabethenheims.“

    Private Katholische Volksschule Elisabethenheim, Bohnesmühlgasse 16, 97070 Würzburg, Tel. (09 31) 3 51 31 50, vs@elisabethenheim.de, Internet www.elisabethenheim.de

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