I n Amerika ist "Slunch" schon lange in. Der neuste Trend in Sachen Esskultur hat inzwischen auch die alte Welt erreicht. In Frankreich, England und Italien wird schon "gesluncht" - nur Deutschland hat den Trend verpennt. Damit ist jetzt Schluss: Ab kommenden Sonntag, 6. November, gibt es "Slunch" auch in Würzburg. Pionier ist das Café "Scala" am Sternplatz.
Wer bislang ausgiebig essen wollte, der, der hat das Frühstück (engl. Breakfast) und das Mittagessen (Lunch) zum "Brunch" zusammengelegt. "Slunch" ist "Bruch" - nur halt ein paar Stunden später. Denn das Wort setzt sich zusammen aus "Supper" für Abendessen und "Lunch" (Mittagessen). Frank Krieger, Chef im "Scala", hat den Trend als erster in der Region erkannt. Oder besser gesagt seine Mitarbeiterin Karin Wölfl. "Karin hat davon gehört und mich gefragt, ob wir es nicht auch mal probieren wollen", sagt Krieger. Er war von der Idee sofort begeistert.
"Ein Slunch beginnt am Sonntag um 16 Uhr und endet gegen 20 Uhr. Er ist für all jene gedacht, die spät aufgestanden sind und so spät gefrühstückt haben, dass sie das Mittagessen haben ausfallen lassen und denen am Nachmittag nun der Magen knurrt", erläutert Krieger.
Angeboten wird zunächst ein reichhaltiges Buffet mit Backwaren und Süßspeisen. Danach ist dann Abendessen à la Carte angesagt. Das Angebot reicht im "Scala" von deftig fränkisch bis hin zu verschiedenen Nudelgerichten. Für einen Festpreis (8.90 Euro) kann sich der Gast wie beim "Brunch" jederzeit am Buffet etwas nachholen.