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Uffenheim: So war das 50. Bullenheimer Weinfest

Uffenheim

So war das 50. Bullenheimer Weinfest

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    Bullenheims Weinprinzessin Amelie Supp (rechts) durfte am Samstagabend im Kreise ihrer Kolleginnen das 50. Weinfest eröffnen.
    Bullenheims Weinprinzessin Amelie Supp (rechts) durfte am Samstagabend im Kreise ihrer Kolleginnen das 50. Weinfest eröffnen. Foto: Gerhard Krämer

    Das Jubiläum hätte eigentlich schon etwas früher gefeiert werden können, doch wegen Corona waren Weinfeste nicht möglich gewesen. Im vergangenen Jahr war die Winzergemeinschaft vom Straßen- zum Zeltweinfest zurückgekehrt. "Ein Probelauf für das Jubiläum", sagte Weinbauvereinsvorsitzender Robert Kistner. Am Samstag hatte das 50. Bullenheimer Weinfest stattgefunden.

    So sei das Fest in den Folgejahren am Platz vor dem Rathaus wiederholt worden, sagte Kistner. 1977 wurde mit Gerda Schadt die erste Bullenheimer Weinprinzessin gewählt. Ein Jahr später fand das Weinfest zusammen mit den 100. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr das Fest im Zelt auf dem Sportplatz statt. Dort sollte da Weinfest dann auch für lange Jahre stattfinden. 1996 fand aus Anlass des 25. Weinfestes ein Umzug durch das Dorf statt.

    2006 kehrte das Bullenheimer Weinfest auf den Rathausplatz zurück

    1972 hat laut Kistner das erste Weinfest stattgefunden. Es war die Zeit der Weinbergsflurbereinigung. Die Pflanzung der letzten Rebe des ersten Abschnittes sollte mit einem kleinen Straßenweinfest am Rathaus verbunden werden. Wegen Regens fand es dann zwar in einer Halle statt, wie einer Chronik über den Weinort zu entnehmen ist, aber das Weinfest wurde "bei froher Stimmung ein voller Erfolg".

    2006 kehrte das Fest auf den Rathauspatz zurück. Es wurde wieder im kleineren Rahmen gefeiert. 2011 gab es zum 40. Weinfest erneut einen Umzug. 2022 wurde ein kleines Weinfest in den Weinbergen gestaltet, bevor es ein Jahr später wieder normal, eben wieder im Zelt auf dem Sportplatz, gefeiert werden konnte.

    Zum Start in die diesjährige Weinfestzeit sei Bullenheim wie 2011 vom Frost betroffen gewesen. Zwei Drittel der Flächen hätte es erwischt. "Aber wir müssen weitermachen", betonte Kistner.

    Bürgermeister Karl Schmidt berichtete aus der Chronik, dass Bullenheim 1955 26,55 Hektar Rebfläche besessen hätte. Mehr als Castell und Seinsheim (je 17 Hektar) und Sommerhausen (18,9 Hektar). In den 70er Jahren habe der Weinbau einen Aufschwung erlebt. Heute sei Bullenheim Mittelfrankens größte Weinbaugemeinde.

    Ministerpräsident Franz Josef Strauß stärkte das Fränkische Weinland

    Der Präsident des Weinbauverbandes Franken, Artur Steinmann, ging auf die Entwicklung kleiner Orte zu bedeutenden Weinbaugemeinden ein. Es sei der frühere bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß gewesen, der den Entschluss gefasst habe, das Fränkische Weinland wieder aufzubauen, nachdem in den 50er Jahren der Weinbau am Aussterben war. Durch den Weinbau sei der ländliche Raum vitaler geworden, sagte Steinmann.

    Bullenheims Weinprinzessin Amelie Supp (rechts) ließ es sich nicht nehmen, auch bei ihrem Fanclub zu sitzen.
    Bullenheims Weinprinzessin Amelie Supp (rechts) ließ es sich nicht nehmen, auch bei ihrem Fanclub zu sitzen. Foto: Gerhard Krämer

    Nur die Vermarktung bereite ihm Sorgen. Österreich vermarkte 80 Prozent im eigenen Land, in Deutschland sei man davon weit entfernt. Hier forderte er Unterstützung seitens der Politik, den Fokus auf regionale Produkte zu legen. Die Aufforderung fand Gehör beim Bundestagsabgeordneten Tobias Winkler (CSU) und den Landtagsabgeordneten Gabi Schmidt (Feie Wähler) und Werner Stieglitz (CSU), die im Festzelt ebenso wie stellvertretende Landrätin Ruth Halbritter ein kurzes Grußwort sprachen.

    Vom Empfang im Rathaus waren die Weinhoheiten zusammen mit den Ehrengästen und angeführt von den Rodheimer Musikanten zum Festzelt gezogen. Dort wurden sie bereits sehnlichst erwartet und mit viel Applaus empfangen. Auf der Bühne eröffnete Amelie I. dann das 50. Weinfest.

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