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    Ein Leben für die Pferde: Reitlehrer Sascha von Borstel (im Bild auf dem
Andalusier "Finito") sowie Silke und Thomas Pechar, die Besitzer des
"Reitparks am Schenkenturm".
    Ein Leben für die Pferde: Reitlehrer Sascha von Borstel (im Bild auf dem Andalusier "Finito") sowie Silke und Thomas Pechar, die Besitzer des "Reitparks am Schenkenturm". Foto: FOTO MONIKA DIETZ

    Natur, Ruhe, Idylle. Man möchte kaum glauben, dass auf dem Gelände der Pechars früher die Bundeswehr Schießübungen abgehalten hat. Viel zu schade für dieses paradiesische Fleckchen Erde, denkt sich der Besucher. Nach der Schließung hat die Anlage acht Jahre leer gestanden. Dann kamen die Pechars. Im August 2005 begann der Umbau.

    "Wir haben die Hallen entkernt, wo vorher Schießstände waren, sind heute die Ställe und die Reitanlage", sagt Thomas Pechar, der als Kabinen-Manager bei der Lufthansa arbeitet. Seine Frau Silke war Alten- und Krankenpflegerin. "Ich reite seit meiner Jugend und habe langjährige Erfahrung um Umgang mit Tieren", sagt die 36-Jährige. Die stadtnahe Lage sei super für Reit-Schüler und die Natur gebe dem Ganzen ein tolles Ambiente, schwärmt sie.

    "Uns war wichtig, dass die Stallungen geräumig, hell und gut durchlüftet sind", erklärt Silke Pechar. Reiter, Pferde und Angehörige sollen sich auf dem parkähnlichen Gelände wohl fühlen. Mit speziellen Böden sind der 60 mal 20 Meter große Hallen-Reitplatz und der ebenso große Außen-Reitplatz aufgefüllt. "Dies dürfte die größte Reithalle in Würzburg sein", meint Pechar. Auf dem Reitplatz im Freien wurde eine Drainage verlegt, so dass die Reiter ihn auch nach dem Regen benutzen können.

    "Individualität für Pferd und Reiter - das war uns wichtig beim Umbau", sagt Silke Pechar. So stehen beispielsweise die Pferde in Außenboxen mit großzügigen Ausläufen. 17 Außenboxen von den insgesamt 55 Boxen seien bereits belegt. Die restlichen 39 sind noch nicht ganz fertig, sie können ab Juli gemietet werden. Durch eine beheizbare Ringleitung bekommen die Pferde im Winter temperiertes Wasser. "Das ist gut für die Vierbeiner und gewährleistet die bestmögliche Versorgung auch im Winter", so die Besitzerin. "Wir haben modernste Technik eingebaut", versichert Thomas Pechar.

    "Wir haben für die Pferde modernste Technik eingebaut"

    Thomas Pechar Besitzer des Reitparks

    Wer nicht reiten möchte, kann sich im so genannten Atrium entspannen, einem Aufenthaltsbereich, der teils im Freien und teils innen ist. Im Reit-Casino können die Besucher bei Kaffee oder Schoppen verweilen.

    "Es war ein echter Akt, diese Hallen zu gestalten", erinnert sich Thomas Pechar. "Wir mussten zwei 20 Meter lange Betonwände um zwei Meter absägen, damit die Reiter durchkamen." Vorher hatten die Soldaten in diesen schlauchähnlichen Gängen ihre Schüsse abgegeben. Pechar: "Das war eine Herausforderung für uns und den Architekten Roland Gress."

    Die Außenanlagen beeindrucken durch ihre Weite. Bis zum Gramschatzer Wald könne man ausreiten, betont Silke Pechar. Auf dem komplett eingezäunten Gelände gibt es einen Rundweg für unsichere Reiter - und auch "Schröder" und "Merkel" sind anzutreffen: zwei Shetland-Ponys für die kleinen Besucher.

    "Mich fasziniert es, eine Einheit mit dem Pferd zu bilden", sagt Reitlehrer Sascha von Borstel, ein Schüler des berühmten Reiters Egon von Neindorff, einem Abkömmling der Wiener Hofreitschule in Wien. Auf "Finito" scheint von Borstel wirklich mit dem Pferd zu verschmelzen. Er bildet vorwiegend in klassischer Dressur, aber auch Springen aus. "Wir haben schonende Ausbildungsmethoden, indem wir das Pferd zu einem leichtrittigen und leistungsbereiten Partner formen", so von Borstel.

    Last but not least soll auf 20 000 Quadratmetern Dachfläche bis Ende Juli eine Ein-Megawatt-Photovoltaik-Anlage entstehen. "Eine der größten in Bayern, die 250 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen kann", so Pechar. Die Hanglage biete sich für die umweltfreundliche Energieerzeugung an.

    Kontakt: Reitpark am Schenkenturm, Ellernweg ohne Nummer, 97080 Würzburg, Tel. (09 31) 3 29 15 56

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