Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Spaß und nebenher was lernen

Stadt Würzburg

Spaß und nebenher was lernen

    • |
    • |
    Auch Pferde schmusen gerne. Das bringt Kerstin Bartsch (von links),
stellvertretende Vorsitzende des Vereins "Amara" in Rottenbauer, Eva Hilscher
und Samira Heid zum Lachen. Für die ganze Familie gibt es in den
Sommerferien Reitkurse und Freizeiten.
    Auch Pferde schmusen gerne. Das bringt Kerstin Bartsch (von links), stellvertretende Vorsitzende des Vereins "Amara" in Rottenbauer, Eva Hilscher und Samira Heid zum Lachen. Für die ganze Familie gibt es in den Sommerferien Reitkurse und Freizeiten. Foto: FOTO MONIKA DIETZ

    "Unsere vier vereinseigenen Pferde sind cool, das heißt, sie reagieren immer gelassen, sind nicht schreckhaft und bleiben im schlimmsten Fall einfach stehen", sagt Kerstin Bartsch, stellvertretende Vorsitzende von "Amara". Da braucht also niemand Angst zu haben, dass das Pferd mit ihm durchgeht oder ihn abwirft.

    Beim integrativen Reitkurs vom 2. bis 3. August setzen sich behinderte und nicht behinderte Kinder aufs Pferd. "Da gibt es keine Ausgrenzungen", sagt Bartsch. Der Kurs fördere die sozialen Kompetenzen und "behinderte Kinder kriegen ein besseres Selbstwertgefühl, wenn nicht behinderte sich um sie kümmern". Mit der Therapeutin kochen die Teilnehmer ihr Mittagessen. Beim "Pferde-Fußball" kommt es auf die Geschicklichkeit an: Das Pferd soll einen großen Gymnastikball kicken. "Für die Kinder ist das nur Spaß und Gaudi, sie merken gar nicht, was sie dabei lernen", so Bartsch.

    Unterwegs mit Pferden und Ponys sind kleine Kinder am 4. August. Dass Kinder auch Angst vor Pferden haben, ist normal: Entweder hatten sie einen Reitunfall oder waren noch nie auf einem Pferd gesessen. Genau an diese Kinder richtet sich das Angstseminar "Selbstwertaufbau für Mädchen" am 4. August. "Es reicht schon bei manchen Teilnehmerinnen, wenn sie das Pferd füttern, es führen oder mal kurz mit den Fingern durch die Mähne streichen", so Bartsch. Wichtig sei, dass sie ihre Hemmungen verlieren, etwas tun müssen, gebe es in diesem Seminar nicht.

    Im "Mutter/Vater und Baby"-Kurs am 14. August führt die Therapeutin das Pferd, auf dem ein Elternteil mit dem Baby sitzt. "Das Kind ist durch einen Gurt absolut abgesichert, es darf auch mal ins Fell greifen und kriegt die Schwingungen beim Laufen mit", erklärt Bartsch. Um Erlebnisse mit dem Pferd geht es im "Oma/Opa und Enkel"-Kurs am 15. August. "Der Opa kann zum Beispiel erzählen, wie es bei ihm früher war, als er geritten ist, und so seine Erfahrungen weitergeben", sagt Bartsch.

    Die Eltern sind dabei

    "Damit auch die Eltern mitbekommen, was ihr Kind beim Reiten hier erlebt, bieten wir den Kurs ,Familie und Pferd' am 16. August an", so die stellvertretende Vorsitzende von "Amara". Während der Behinderten-Freizeit vom 14. bis 16. August dürfen die Teilnehmer je nach Behinderung, unter Anleitung von Therapeutin Nicole Glöcker reiten und erfahren, was ein Pferd frisst, welchen Puls und welche Temperatur es hat. "Wenn es zu anstrengend wird, müssen sie nicht sitzen bleiben", so Bartsch.

    In allen Kursen kommt auch die Theorie nicht zu kurz: Von der Therapeutin erhalten die Teilnehmer Handzettel, auf denen sie unter anderem die Körperteile eines Pferdes eintragen. "Viele Kinder haben ihre Meerschweinchen-Portionen im Kopf, ein Pferd bekommt ein Vielfaches davon an Futter", erklärt Bartsch grinsend. Die Kinder könnten von zu Hause auch Karotten, Brot und Äpfel für die Pferde mitbringen. Aus der Mähne dürften die Teilnehmer mit Bändern und Perlen Zöpfe flechten.

    Anmeldung und Vermietung von Boxen: Verein "Amara", Lindflurer Straße, Tel. (09 31) 6 02 21 oder per E-Mail: wild-pferd@web.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden