Der SPD-Ortsverein Würzburg-Zellerau mit Mainviertel und Steinbachtal spricht sich unverändert gegen eine Bewirtschaftung der Talavera aus und unterstützt das Bürgerbegehren „Kostenfreies Parken auf der Talavera“.
Eine Bewirtschaftung der Talavera werde den bereits hohen Parkdruck in den angrenzenden Wohnstraßen zulasten der Anwohnerinnen und Anwohner weiter erhöhen, zusätzlichen Parksuchverkehr auslösen und die Berufstätigen treffen, die für das Erreichen ihres Arbeitsplatzes in der Stadt auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, heißt es in der Pressemitteilung der Sozialdemokraten.
Priorität müsse der Ausbau des ÖPNV in Zusammenarbeit mit dem Landkreis haben, um eine bessere Erreichbarkeit der Stadt mit dem ÖPNV, insbesondere für Berufstätige, zu erreichen. Dazu gehöre auch die Schaffung von Park & Ride-Plätzen außerhalb des Würzburger Talkessels mit einem attraktiven und leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss.
ÖPNV als Pandemie-Verlierer
Erst wenn diese Alternativen geschaffen und gestärkt sind, könnten weitere Schritte in Richtung Entlastung vom Individualverkehr in der Stadt ohne reine Belastung der Betroffenen angegangen werden. Des Weiteren sei auch die für eine Erholung des ÖPNV von der Pandemie erforderliche Zeit einzurechnen, um Akzeptanz und Nutzung des ÖPNV zumindest wieder auf Vor-Pandemie-Niveau zu erreichen. Der ÖPNV sei immer noch Pandemie-Verlierer, der Pkw immer noch Pandemie-Gewinner, so die SPD-Mitteilung.
Auch die Parksituation um Einrichtungen wie Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Bereitschaftspolizei oder Friedrich-Koenig-Gymnasium, die alle in Zeiten entstanden sind, als es die heutigen Stellplatzvorgaben noch nicht gab, erhöhten den Parkdruck in der Zellerau und erforderten Lösungen.