Ab dem 1. Januar 2025 gelten in Würzburg neue Gebühren für die Abfallwirtschaft. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung die Gebührenanpassung beschlossen, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Gebührenanpassungen sind notwendig, um die Qualität des städtischen Entsorgungsservices zu sichern, die steigenden Kosten der Abfallentsorgung zu sichern und weiterhin einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten zu könne, so die Stadt weiter. Damit steigen die Gebühren um etwa 6,9 Prozent im Bemessungszeitraum 2025 bis 2027 für Standard-Behälterkombinationen. Die Erhöhung divergiert bei abweichenden Behältervolumina.
Die Erschwerniszuschläge, die bei der Abholung von Mülltonnen anfallen, die von mehr als 15 Meter von der Grundstücksgrenze entfernt stehen, steigen um etwa 14 Prozent. Hier finden insbesondere die stark gestiegenen Personalkosten ihren Niederschlag. Die Gebühren für die Papier- und Bioabfallerfassung im Holsystem bleiben stabil. Die Kostensteigerung findet ausschließlich bei "Restabfall" statt.
Derzeit beträgt die Gebühr für die Abholung von Sperrmüll vor der Haustüre 5 Euro pro Kubikmeter, diese Gebühr wurde seit etwa 20 Jahren nicht erhöht. Da der Unterschied zwischen hohen Aufwandskosten und geringen Gebühreneinnahmen in diesem Servicebereich jedoch sehr hoch ist, ist eine Anpassung der Gebühr auf 10 Euro pro Kubikmeter notwendig. Die Stadtreiniger weisen darauf hin, dass es generell sinnvoll ist, Einrichtungsgegenstände wieder zu verwenden anstatt sie zu entsorgen.