Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

Aub: Stadtrat Aub: Baugebiet "Heerstraße II" kommt

Aub

Stadtrat Aub: Baugebiet "Heerstraße II" kommt

    • |
    • |
    dieses Areal anschließend an die Siedlungshäuser im Baugebiet Herrstraße I soll künftig bebaut werden.
    dieses Areal anschließend an die Siedlungshäuser im Baugebiet Herrstraße I soll künftig bebaut werden. Foto: Alfred Gehring

    Der Verwirklichung des Neubaugebietes "Heerstraße II" in Aub steht nichts mehr im Wege. Der Stadtrat gab in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die weitere Planung. Es können alle 14 Bauplätze erschlossen werden, nicht nur, wie noch in der Februarsitzung befürchtet, nur die Hälfte.

    Ein ausstehendes Lärmgutachten für die künftige Befüllung des nahegelegenen Steinbruches hatte bisher befürchten lassen, zunächst nur einen Teil der Bauplätze verwirklichen zu können. Die nunmehr vorliegenden Ergebnisse dieses Gutachtens lassen nun doch zu, das gesamte Baugebiet zu verwirklichen.

    Wie Jürgen Bauer vom Ingenieurbüro "plan 2o" dem Stadtrat berichtete, gehen auch neue Untersuchungen zum Aufbau der Bodenschichten dort davon aus, dass zwar felshaltige Bodenschichten vorhanden sind und dass purer Fels in tieferen Schichten nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bestätigt werden kann.

    Zisternen vorgeschrieben

    Für die Kanalbauarbeiten bedeutet dies, dass die Abwasserleitungen nicht in der vorgesehenen Tiefe sondern etwa 70 Zentimeter höher verlegt werden. Sie werden dann aber immer noch Überdeckungen von etwas 2,1 Meter aufweisen. Auf mögliche Kelleranschlüsse müsse dann aber verzichtet werden. Auch die Wasserleitungen werden in dieser Tiefe, noch über den Abwasserleitungen verlegt.

    Für jedes einzelne Baugrundstück werden Zisternen vorgeschrieben, die bei sechs Kubikmetern Volumen drei Kubikmeter als Regenrückhalteraum vorhalten. Diese drei Kubikmeter werden nach einem Regenereignis binnen eines Tages in den Kanal entleert, das verbleibende Wasser kann der jeweilige Eigentümer selbst nutzen. Größere Zisternen sind möglich, dann aber auf Kosten des jeweiligen Eigentümers.

    Von der Möglichkeit, eine Sammelzisterne für alle Baugebiete zu errichten, sah der Stadtrat letztendlich ab. Das würde erheblichen Platzbedarf, entsprechende Zuleitung und Technik erfordern, die Kosten dafür schätzte Bauer auf rund 145.000 Euro. Lebhaft diskutierte der Stadtrat auch darüber, ob die geforderten Zisternen bei der Erschließung gleich mit eingebaut werden sollen oder nicht.

    Strittige Pflasterung

    Strittig war auch noch, ob Ruhestreifen entlang der Fahrbahn im Baugebiet gepflastert oder mit einer Asphaltdecke versehen werden sollten. Die Meinungen im Gremium waren darüber geteilt. Die Mehrkosten durch das Pflaster bezifferte Bauer auf rund 30 Euro je Quadratmeter.

    Die Kosten für die Entwicklung des gesamten Baugebietes veranschlagte Bauer auf 1,53 Millionen Euro. Genaue Zahlen würden aber erst die Ausschreibungen bringen. Nach überschlägigen Berechnungen würde der Quadratmeterpreis für den Baugrund bei rund 200 Euro liegen.

    In einer Reihe von Abstimmungen beschloss der Stadtrat teils einstimmig, teils mehrheitlich, das gesamte Neubaugebiet auf einmal zu erschließen, keine Sammelzisterne zu bauen, bei der Erschließung weder Einzelzisternen noch Revisionsschächte zu bauen sondern dies dem jeweiligen Bauwerber selbst zu überlassen, bei der erwarteten geringen Verkehrsbelastung im Baugebiet auf einen eigenen Gehweg zur Stadt zu verzichten und die Ruhebereiche im Baugebiet nicht zu pflastern sondern zu asphaltieren. Pflaster ist dagegen für einen größeren Aufenthaltsbereich vorgesehen.

    Aufforstung genehmigt

    Ein Antragsteller aus Burgerroth möchte eine Fläche von rund einem halben Hektar nahe der Straße von Burgerroth nach Aufstetten aufforsten. Der dort entstehende Wald solle der Gewinnung von Brennmaterial für eine Hackschnitzelheizung dienen. Die Stadt Aub war als Eigentümerin eines dort vorbeiführenden Flurbereinigungsweges gefragt. Der Stadtrat erhob keine Einwendungen.

    Wie Bürgermeister Roman Menth informierte, wurden in nichtöffentlichen Sitzungen Aufträge für das Aufstellen eines Feuerwehrbedarfsplanes für 9329 Euro, für die Erneuerung einer Lampe in Burgerroth durch den städtischen Bauhof für 3351 Euro sowie die Entwicklung eines Projektkonzeptes für 10.295 Euro vergeben.

    Menth informierte den Stadtrat weiter über die Erneuerung eines Regenüberlaufbeckens im Industriegebiet Hirschäcker in Baldersheim, die rund 10.000 Euro kosten werde.

    Theo Theuerkaufer regte an, sich Gedanken zu machen über die Wasserentnahmestelle am Kriegerdenkmal. Dort würden Privatleute teils große Mengen Wasser kostenlos entnehmen, während die Stadt das Gießwasser für den Friedhof aus dem Fernwassernetz entnehme. Hier müsse man sich Gedanken machen, ob das künftig weiter so möglich sein soll.

    Menth erläuterte, dass dies an einem schadhaften Wasserschieber liege. Den zu reparieren sei aber eine größere Sache. Dass man sich über den offenbar bedenkenlosen Wasserverbrauch seitens mancher Bürger Gedanken machen müsse, sei eine andere Sache.

    Menth teilte ferner mit, dass im Rahmen der Kanalbefahrung in Baldersheim und Burgerroth beginnend ab nächster Woche die Hausanschlüsse geprüft werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden