Zu jedem Möbelhaus gehören aber auch Menschen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass alle Vorbereitungen auf den großen Tag und den anschließenden Betrieb reibungslos vonstatten gehen. Die Mannschaft, die für Ikea die Würzburger Neueröffnung plant und organisiert, hat ihr Übergangsquartier im Technologiepark Rimpar aufgeschlagen.
Bis zum endgültigen Umzug Anfang Mai nächsten Jahres in den Neubau in Würzburg werden schon 50 Leute in den verschiedensten Bereichen tätig sein, bis der Tag X – die eigentliche Eröffnung – stattfindet.
Vorauskommando
Angeführt wird das Vorauskommando der Firma von zwei Frauen: Britta Hellen und Claudia Pfau, den zwei Einrichtungshauschefinnen. Den Frauen ist der Spaß an der Arbeit schon jetzt anzumerken. Irgendwie kein Wunder, kommen beide doch aus dem Rheinland und haben bereits Erfahrung bei der Neuprojektierung von IKEA-Häusern.
Im Rimparer Projektbüro, das ein ganzes, komplett neu eingerichtetes Stockwerk des Technologiepark-Hauptgebäudes einnimmt, wird „das neue Haus organisatorisch aufgebaut,“ wie Hellen berichtet. Die überwiegend intern rekrutierten Führungskräfte müssen sich auch über die künftigen Eigenheiten des Würzburger Marktes Gedanken machen.
Die Ikea-Gastronomie könnte neben den schwedischen Fleischbällchen auch fränkische Bratwürste anbieten, um einen regionalen Bezug herzustellen. „Wir lernen die Eigenheiten der Würzburger gerade kennen,“ so Hellen. Viele Studenten, aber auch viele ältere Bürger – da muss man auch das Sortiment anders präsentieren.
Für externe Bewerber auf Abteilungsleitungsposten ist man dennoch dankbar. „Hauptsache, der Mensch passt zum Stil des Weltkonzerns Ikea“, sagt die Einrichtungshauschefin Pfau. Bewerbungen um einen der 300 Arbeitsplätze liegen den Frauen schon jetzt stapelweise vor. Gesucht werden Logistiker, Verkäufer, Mitarbeiter für die Systemgastronomie und den Kundenservice. Außerdem sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren 15 junge Leute einen Ausbildungsplatz finden. Für die Ausschreibung der Stellen wird es bald eine eigene Homepage für das Würzburger Haus geben.
Ikea wird einigen Gemeinden mehr Verkehr bescheren, insbesondere den Rimparern und Günterslebenern. Auch darüber macht sich Britta Hellen Gedanken. „Wir haben aber leider nur begrenzten Einfluss auf den Bau von Umgehungsstraßen.“ Die Eröffnung steht und fällt mit der pünktlichen Fertigstellung des Verkehrsknotens an der B 19, an dem mit Hochdruck gebaut wird. „Unser Ziel ist es, dass die Leute entspannt zum Einkaufen ankommen. Da passen Staus nicht ins Bild,“ so Hellen und Pfau unisono. Geplant sei auch eine Bushaltestelle auf dem künftigen Marktgelände.
Vor den beiden Frauen und ihrer Planungstruppe liegt auf jeden Fall noch eine spannende Zeit bis zur Neueröffnung.