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REGION WÜRZBURG: Startschuss zur BayernTourNatur in Unterfranken fiel heuer auf dem Würzburger Heuchelhof

REGION WÜRZBURG

Startschuss zur BayernTourNatur in Unterfranken fiel heuer auf dem Würzburger Heuchelhof

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    Fett: Mager
    Fett: Mager Foto: Wilma Wolf

    Was vor 15 Jahren als „Tag der offenen Natur“ begann, ist inzwischen zur bundesweit größten Umweltbildungsinitiative geworden. Regierungspräsident Paul Beinhofer gab im Naturschutzgebiet „Bromberg-Rosengarten“ den Startschuss zu den diesjährigen Veranstaltungen der BayernTourNatur in Unterfranken.

    Ein Rosengarten am Rande der Stadt Würzburg, gut 36 Hektar groß, mit 1630 Sonnenstunden pro Jahr, so präsentiert sich das 1985 erstmals ausgewiesene Naturschutzgebiet heute. Wärmeliebende Pflanzen und Tiere wie Kartäusernelke, Bibernell-Rose, Fransen-Enzian, Wegerich-Scheckenfalter und Kronwicken-Bläuling fühlen sich hier wohl.

    Auch Regierungspräsident Beinhofer ist gerne hier. „Die BayernTourNatur in Unterfranken liegt mir persönlich sehr am Herzen“, sagte er bei der Eröffnungsveranstaltung. Das Gebiet sei eine der Perlen, die sich auf der Kette der trockenwarmen Standorte entlang des Muschelkalkzugs in Mainfranken aufreihen.

    Vom Würzburger Stadtteil Heuchelhof zieht sich der Bromberg-Rosengarten bis nach Winterhausen und ist auch Teil des von der EU besonders geförderten Life-Projektes Main Muschelkalk. Mit inzwischen sechs Life-Projekten nimmt Unterfranken den Spitzenplatz in Bayern ein. Beinhofer drückte dies in der Fußballsprache aus: „Wir sind sechsmal in der Champions-League des europäischen Naturschutzes als bayerischer Meister angetreten.“

    Darauf sei er sehr stolz, vor allem angesichts der Tatsache, dass die EU die Projektanträge akribisch prüfe und nur die besten Projekte in Europa eine Förderung erhalten. Auch seien die Erfahrungen mit den Life-Projekten vielfältig und äußerst positiv.

    Um mehr Verständnis und Akzeptanz für die Arbeit der Schäfer zu schaffen, wurden im Projekt Main-Muschelkalk drei Ziegenherden aufgebaut, so Beinhofer weiter. Sie seien aber auch Voraussetzung für eine vorbildliche und nachhaltige Pflege und Vernetzung herausragender Trockenlebensräume.

    Das Naturschutzgebiet Bromberg-Rosengarten sei ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der bayerischen Biodiversitätsstrategie. „Damit tragen wir zum Erhalt der Vielfalt der Lebensräume in der Stadt bei“, meinte Beinhofer. Deshalb freute es ihn besonders, dass zwei Schulklassen der Würzburger Leonhard-Frank-Schule an der Exkursion teilnahmen. Umweltbildung sei gerade bei Stadtkindern besonders wichtig.

    Die beiden vierten Klassen hatten trotz der großen Hitze ihren Spaß, duften sie doch gemeinsam mit dem Biologen Peter Krämer an den „Drei Pappeln am Brünnlein“ die Tiere des Teiches kennenlernen.

    Mit Christiane Brandt-Floren sammelten sie typische Trockenrasen-Pflanzen wie Feldmannstreu und Mauerpfeffer und malten sie. Damit das, was sie gesehen haben, in besserer Erinnerung bleibt, sagte die Biologin.

    Bürgermeister Adolf Bauer freute es, dass die Leonhard-Frank-Schule mit von der Partie war, denn es sei eine Umweltschule. „Es muss schön sein, wenn man Natur erklärt bekommt und lernt, Pflanzen zu erkennen und zu schonen“, meinte er. Dann wisse man, die Natur zu schätzen. Denn nur was man schätze, schütze man auch.

    Weitere Informationen zum Life-Projekt MainMuschelkalk gibt es unter www.mainmuschelkalk.de

    Infos zur BayernTourNatur unter www.bayerntournatur.de.

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