15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der in Würzburg ansässigen Waldschutz-Organisation Bergwaldprojekt haben im Dezember 1000 Bäumchen im „Königswäldchen“ am Schenkenturm gepflanzt.
Das „Königswäldchen“ ist ein cirka fünf Hektar großer Teil des Würzburger Stadtwaldes in der Nähe des Schenkenturms. Es wurde vor etwa 50 Jahren aufgeforstet. Dort standen bislang zahlreiche Schwarzkiefern und Kiefern, von denen in den vergangenen drei Dürresommern zahlreiche abgestorben sind.
800 Elsbeeren, 200 Speierlinge
Gepflanzt wurden 800 Elsbeeren und 200 Speierlinge, trockenheitstolerante Baumarten, auf einer bereits eingezäunten Fläche, um die neue Pflanzung vor Wildverbiss zu schützen. Das Saatgut stammt aus unterfränkischen Wäldern und wurde in einer kleinen mittlelfränkischen Baumschule in Containern für eine möglichst gute Entwicklung der Wurzeltracht angezogen. Die Bäume sind eine Spende der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV).
Christoph Wehner, Vorstand für Projektkoordination beim Bergwaldprojekt, erklärte in einer Pressemitteilung: „Das Bergwaldprojekt hat zwar seinen Sitz in Würzburg, führt aber in ganz Deutschland Freiwilligen-Einsätze durch. Für uns ist es immer besonders schön, direkt vor Ort aktiv zu werden. Anstatt einer Weihnachtsfeier pflanzen wir dieses Jahr eben zum Jahresabschluss gemeinsam im Team und unterstützen den flächendeckend dringend notwendigen naturnahen Waldumbau auch vor unserer Haustür – das ist voll nach unserem Geschmack."
Die Pflanzung sei zudem der Auftakt für eine geplante längerfristige Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb der Stadt Würzburg unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger. Wie mehrfach berichtet, sind in jüngster Zeit im Stadtwald und in den Parkwäldern sehr viele Bäume aufgrund der Trockenheit abgestorben. Nachpflanzen und Wässern im Sommer stellt das städtische Gartenamt vor große Herausforderungen.
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