Doch nicht nur Rückschau und Ausblick standen heuer im Vereinsheim der Hubertusschützen im Mittelpunkt, sondern auch der überraschende Rücktritt des langjährigen und verdienstvollen 1. Kommandanten Georg Ullrich und die Wahl seines Nachfolgers.
Doch zuvor erstattete Ullrich seinen letzten Jahresbericht. So hatten die 34 aktiven Floriansjünger, darunter drei Frauen, im vergangenen Jahr 25 Alarmierungen (davon zwei Fehlalarme) mit 18 Brandeinsätzen und fünf technische Hilfeleistungen zu bewältigen. Schwerpunkte waren die Aus-und Fortbildung, wovon die Objektkunde der zwei Großprojekte ZOM und ZIM des Uniklinikums Würzburg sowie das neue Möbelhaus Ikea an der B19 breiten Raum einnahm. Da die Versbacher Wehrleute bei einer Schadenslage darin eingebunden sind, sind diese hierfür bestens gerüstet.
Große Freude löste auch aus Sicht des Feuerwehrchefs die Installation der neuen Tore an den Einfahrten des Gerätehauses aus, welche endlich nach über 30 Jahren die maroden Tore ersetzten. Eine neue Erfahrung war die Abpumpaktion des „Buchnersees“ in der Lindleinsmühle.
Für den Feuerwehrverein hob Vorsitzender Christian Stauder die Feier des 140-jährigen Stiftungsjubiläums hervor, das mit Gedenkgottesdienst, Malwettbewerb und Grill-fest großen Anklang fand. Handwerkliches Geschick bewiesen im Vorfeld die Floriansjünger beim Umbau eines alten Bauwagens in einer modernen Toilettenanlage. Den Ausführungen von Jugendwart Steven Sammeth zufolge wurde mit den elf Jugendlichen die Ausbildung weiterentwickelt und erfolgreiche Jugendfreizeiten durchgeführt. Im Nachwuchsbereich kümmerte sich Matteo Ziegler bei den neun Kindern der Löschi-Gruppe insbesondere um die Brandschutzerziehung und um die Absolvierung der Kinderleistungsprüfung. Mit großer Genugtuung wurden die Darlegungen von Kassenverwalterin Steffi Schneider vernommen, bilde doch die gegenwärtige solide Finanzlage einen guten Rückhalt für die Aktivitäten der 220 Mitglieder zählenden Stadtteilwehr.
Vor der Wahl des neuen Kommandanten würdigten Kommunalreferent Wolfgang Kleiner, Leitender Branddirektor Franz Josef Hench und Stadtrat Hans Schrenk die Leistungen und das Engagement des scheidenden Kommandanten Georg Ullrich während seiner 20-jährigen Tätigkeit an der Spitze der Versbacher Ortswehr. Unter großen Beifall der Versammlung wurde ihm mit Präsenten gedankt wurde. Als sein Nachfolger wurde Steffen Höhnl mit großer Mehrheit zum neuen 1. Kommandanten gewählt. Steffen Höhnl ist damit der 17. erste Kommandant in Folge seit der Gründung der Ortswehr im Jahr 1869 durch den Schmiedemeister Adam Güthlein. Höhnl ist 32 Jahre alt und seit 2006 aktiv als Gruppenführer tätig.