Sie wurde an jener Stelle errichtet, wo 689 die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan um ihres Glaubens willen getötet und ihre Gebeine zunächst heimlich verscharrt wurden. Bald darauf entstand dort die erste Würzburger Kathedrale, der Salvatordom. Nach dem Neubau des Kiliansdoms in unmittelbarer Nachbarschaft wurde unter Bischof Adalbero im 11. Jahrhundert das „neue Münster“ als romanische Pfeilerbasilika errichtet. Seit dem 18. Jahrhundert zeigt sich das Neumünster als monumentale, kuppelüberwölbte Barockkirche. Baumeister des Umbaus von 1711 bis 1721 war Josef Greißing. Die weitere Ausgestaltung des Innenraums dauerte bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. 1803 wurde das Stift säkularisiert. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 verbrannte fast die gesamte Innenausstattung. Nach dem Wiederaufbau diente die Neumünsterkirche bis 1967 als Kathedrale der Diözese Würzburg.
Stadt Würzburg