Der Storchen-Schwarm, der vergangene Woche auf seinem Weg in Richtung Süden in Estenfeld (Lkr. Würzburg) Halt gemacht hat, beschäftigt das Ehepaar Hermann und Marga Heineckel nach wie vor. Die Rentner hatten mit ihren detaillierten Fotos dazu beigetragen, die Herkunft der insgesamt über 60 Storche zu ermitteln. Auf den Fotos waren nummerierte Ringe zu erkennen, die preisgaben, dass die ungewöhnlich große Storchen-Gruppe aus Schweden stammt.
Jetzt ist das schwedische Radio auf die Geschichte aufmerksam geworden. „Am Freitag hat bei uns das Telefon geklingelt und Radio Schweden war dran“, sagt Marga Heineckel. Die Journalisten interessierten sich besonders dafür, wie Heineckels bei ihrer Recherche vorgegangen sind.
Der Storchen-Schwarm kommt wahrscheinlich aus einer südschwedischen Aufzuchtstation. In Schweden sind Störche vom Aussterben bedroht, die Station soll dabei helfen, die Bestände zu stabilisieren. Bei den Estenfelder Störchen handelt es sich um Jungstörche, die erstmals in die freie Natur entlassen wurden. Jetzt fiebern alle Beteiligten, inklusive der Heineckels mit, dass die Störche nach der Überwinterung zahlreich nach Schweden zurückkehren.