Ein völlig neues Ambiente erwartet am Sonntag, 1. Juli, die Besucher des Tages der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), in Veitshöchheim. Nach gut zwei Jahren Bauzeit sind das neue Analytik-Zentrum und die Gewächshäuser des Zierpflanzenbaus fertiggestellt.
Die Besucher dürfen zwischen 9 und 16 Uhr nicht nur die vielen Beet- und Balkonblumensorten bewundern, die die Gebäude rahmen. Sie sind eingeladen um jeweils 10, 11, 13 und 14 Uhr an Führungen durch das neue Analytikzentrum teilzunehmen.
Die Gäste erwarten auf dem ganzen LWG-Gelände viele Attraktionen und Informationen rund um Wein- und Gartenbau, Vorträge, und das „Gartentelefon Live“ der Bayerischen Gartenakademie. Letzteres berät sowohl am Standort Steige als auch am zweiten Standort der LWG, im drei Kilometer entfernten Versuchsgelände Stutel auf Thüngersheimer Gemarkung (an der B 27 Richtung Thüngersheim, Abfahrt Staustufe). Zwischen beiden Standorten verkehrt gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro pro Person ein Shuttlebus. Parken ist nur im Stutel möglich.
Das neue Analytikgebäude, das der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner an diesem Freitag einweiht, bildet den Kopf des neuen Campus der LWG. An ihm reihen sich am Tag der offenen Tür unter anderem die Stände der Abteilung Weinbau. Die Auszubildenden der Fachzentrums Analytik „zaubern“ chemische Überraschungen. Secco-Bar, Informationen zu neuen Reben und Weinen, Rebenverkauf, die Ausstellung Architektur und Wein, und für Kinder die Möglichkeit, einen Bocksbeutel zu bemalen, sind Themen dieser „Weinstraße“. Führungen durch das Kellereigebäude finden ebenfalls statt.
Wein verkosten kann man auch am Teich vor der Schule. Hier und auch im Stutel bieten die fränkischen Rebveredler Weinstöcke an.
Nicht mehr geöffnet für die Besucher sind die neuen Gewächshäuser. Da hier nur mit biologischem Pflanzenschutz, Nützlingen, gearbeitet wird, ist das Betreten der Häuser nur noch dem Personal gestattet. Sonst würden unter anderem viele der nützlichen Insekten entweichen.
Dafür bieten die Zierpflanzenspezialisten Führungen zu allen üppig blühenden Versuchsflächen an der Steige an. Ein Rundweg ist ausgeschildert. Führungen sind auch durch die Mustergärten der Abteilung Landespflege möglich. Die Imkerei gewährt Einblicke ins Bienenvolk und Honigschleudern.
Die Aula des Schulgebäudes lädt zu Vorträgen ein: Um 10.30 Uhr zeigt Dr. Andreas Becker die Gartenschätze Bayerns. Um 11.30 Uhr verrät Angelika Eppel-Hotz botanische Geheimnisse unter dem Motto „Essbare Pflanzen – was Sie sich nie zu probieren trauten“. Christine Scherer stellt um 14 Uhr robuste Erdbeersorten vor.
Im Versuchsgelände Stutel sind Obst- und Klimabäume, Rosen und Clematis die Stars. Weitere Highlights bilden der Gärtnermarkt und der Veredelungsstand. Bei letzterem kann man sich vom geliebten alten Apfelbaum einen jungen „nachmachen“ lassen. Bringt man einen frischgeschnittenen jungen Zweig ohne Blätter des alten Baumes mit, dann okuliert der Veredler dessen Augen auf eine Unterlage. In den nächsten Jahren wachsen aus dem fremden Stamm Äste der alten Lieblingssorte. Moderne Apfelsorten wie Topas& Co. sind ebenfalls im Angebot.
Umleitung Linie 11 (Birkental)
Aufgrund der Parksituation ist es für Busse an diesem Tag nicht möglich, das Birkental zu bedienen. Aus diesem Grund endet die Linie 11 an der Haltestelle „Herrnstraße“. Die Haltestellen „Sendelbachstraße“, „Dürerstraße“ und „Birkental“ entfallen.
Details zum Tag der offenen Tür mit Lageplänen und Uhrzeiten im Internet unter www.lwg.bayern.de/termine