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Veitshöchheim: Thüngersheim kündigt Verkehrsüberwachung durch VÜD Veitshöchheim

Veitshöchheim

Thüngersheim kündigt Verkehrsüberwachung durch VÜD Veitshöchheim

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    Veitshöchheim überwacht auch weiterhin eigenständig den ruhenden und fließenden Verkehr im Ort Veitshöchheim und schließt sich nicht der im Oktober geplanten Gründung eines neuen Zweckverbands an.
    Veitshöchheim überwacht auch weiterhin eigenständig den ruhenden und fließenden Verkehr im Ort Veitshöchheim und schließt sich nicht der im Oktober geplanten Gründung eines neuen Zweckverbands an. Foto: Dieter Gürz

    Der Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) der Gemeinde Veitshöchheim stand wieder auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Mit 17 Ja-Stimmen, bei drei Gegenstimmen der UWG-Fraktion, entsprach das Gremium dem Wunsch von Thüngersheim, die Verkehrsüberwachung durch den VÜD Veitshöchheim vorzeitig zum 30. September zu beenden. Thüngersheim möchte sich dem Zweckverband "Interkommunale Zusammenarbeit Mainfranken" anschließen, dessen Gründung laut Rico Neubert, Leiter Regionalmanagement, Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung am Landratsamt Würzburg, im Oktober geplant ist. 34 Kommunen hatten ihr Interesse signalisiert, der Gründung des Zweckverbandes beizutreten, darunter auch die Stadt Ochsenfurt.

    In der Veitshöchheimer Ratssitzung hatten die drei UWG-Ratsmitglieder sich laut Sprecher Stefan Oppmann für die Einhaltung des Vertrages bis 31. Dezember ausgesprochen, um noch rechtzeitig offene Vorgänge abwickeln zu können. Wie Bürgermeister Jürgen Götz dazu sagte, habe der Zeitpunkt der Kündigung nur wenig Einfluss auf die Zahl der noch offenen Fälle. Deren Abwicklung müsse die Verwaltung mit der Gemeinde Thüngersheim so oder so vertraglich regeln.

    Veitshöchheim einst in der Vorreiterrolle

    Nach Eingang des Schreibens der Gemeinde Thüngersheim wwar laut Vortrag des Bürgermeisters den Gemeinden Rottendorf und Margetshöchheim die Erhöhung der jeweiligen Überwachungsstunden angeboten worden. Rottendorf habe kein Interesse daran gehabt. In Margetshöchheim habe dagegen der Gemeinderat eine Erhöhung von fünf auf sieben Wochenstunden bereits zum 1. Juli beschlossen. Dem stimmte nun auch das Veitshöchheimer Gremium zu. Die Erhöhung soll zunächst befristet sein bis zum 31. Dezember. 

    Eine Vorreiterrolle hatte die Gemeinde Veitshöchheim, als sie 1993 als erste Gemeinde im Landkreis Würzburg einen eigenen Verkehrsüberwachungsdienst (VÜD) einrichtete. Um das Veitshöchheimer Knowhow und die daraus resultierenden Synergieeffekte zu nutzen, schlossen sich im November 1996 Margetshöchheim, im Juli 1999 Rimpar, im Februar 2000 Rottendorf, 2004 Höchberg, 2006 für Sommerhausen und Winterhausen sowie zum 1. Juli 2015 Thüngersheim an, seit November 2005 bis auf Rottendorf und Margetshöchheim auch für den fließenden Verkehr. Im Mai 2021 beschloss dann der Veitshöchheimer Gemeinderat, die Außendiensttätigkeit des gemeindlichen VÜD drastisch von wöchentlich 106 Stunden um 43 auf 63 Stunden zu reduzieren. Die Zweckvereinbarungen mit den Märkten Höchberg (20 Stunden), Rimpar (15 Stunden), Sommerhausen und Winterhausen (zusammen acht Stunden) wurden Ende des Jahres 2021 gekündigt.

    Zuletzt 43 Wochenstunden für Veitshöchheim

    Der VÜD der Gemeinde Veitshöchheim war damit weiter zuständig für Margetshöchheim mit fünf Wochenstunden (ruhender Verkehr), Rottendorf mit zehn Wochenstunden (ruhender Verkehr), Thüngersheim mit fünf Wochenstunden (ruhender und fließender Verkehr) und Veitshöchheim mit 43 Wochenstunden (ruhender und fließender Verkehr).

    Nach Weggang von Thüngersheim und der Zubuchung von zwei Stunden von Margetshöchheim regte nun CSU-Ratsmitglied Simon Kneitz an, mit den restlichen freiwerdenden drei Stunden im Ortsgebiet künftig verstärkt die Freihaltung der Zufahrten für die Feuerwehr und den Rettungsdienst durch den VÜD überwachen zu lassen.

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