Not, Elend, Hunger und Gewalt herrschten im Dreißigjährigen Krieg – die Menschen führten ein hartes Leben. In dieser Zeit spielt Tilman Röhrigs historischer Roman „In 300 Jahren vielleicht“, aus dem er den Neunt- und Zehntklässlern der Mittelschule Waldbüttelbrunn vorlas. An mancher Stelle ging ihnen das Gehörte so unter die Haut, dass sich der Ekel meldete über grausame Dinge, die es in jener Zeit gab. Eingeladen wurde der Autor, der auch Schauspieler und Drehbuchautor ist, von der Gemeindebücherei Waldbüttelbrunn. Aus seinem Buch, für das er 1984 den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt, trug er die mitreißenden Szenen vom Tod des Mädchens Anne und von der Geburt des kleinen Davids vor. Zum Einstieg hatte der Schriftsteller ausführlich Fragen der Schüler und Lehrer zum Autorenleben beantwortet. Dabei erfuhren sie, dass nur sechs Prozent der Autoren von ihrer Arbeit leben können. Er selbst sei sehr diszipliniert, habe einen festen Tagesablauf und schreibe täglich fünf Stunden, auch an Feiertagen. Text + Foto: IMRO
Waldbüttelbrunn