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FRAUENLAND: Tiny-Häuser im Garten der Zukunft

FRAUENLAND

Tiny-Häuser im Garten der Zukunft

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    Wie leben wir künftig? Wie bringen wir Arbeit, Wohnen und Erholung in Einklang? Wie gelingt Ökologie trotz Urbanisierung? Die Landesgartenschau Würzburg will vom 12. April bis zum 7. Oktober nächsten Jahres Anregungen geben unter dem Motto: „Wo Ideen wachsen“. Jetzt wurde der symbolische Erste Spatenstich für die „Gärten der Zukunft“ gefeiert.

    Ulrich Schäfer, Präsident im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern ist sich sicher, was es in Zukunft nicht mehr geben sollte: tote Kiesflächen mit etwas Pseudogrün darauf. Der Trend zeige, dass Gärten vielseitiger werden, einfacher zu bearbeiten und dass sie auch zum Erholen, Kochen und Beisammensein dienen sollen und dass das Element Wasser eine wichtige Rolle spielt.

    Mitnehmbare Häuser

    Renommierte Landschaftsgärtner zeigen Gartengestaltung der Zukunft: Nordgrün Nürnberg etwa einen „Zeitlosen Garten mit Gartenlounge“, der den Wohnraum erweitert.

    Die LWG in Veitshöchheim den „Modularen Garten“, der sich leicht verändern lässt, PlantaPhan aus Würzburg einen „Zeitgerechten Garten“ als Bahnhof der Generationen, Markus Elsasser aus Lauf stellt seinen „Entschleunigten Garten“ vor, die Mainfränkischen Werkstätten sind mit einem „Garten der Begegnung“ präsent, und auch ein „zeitsparender Garten“ von Alexander Seufert aus Würzburg wird zu sehen sein.

    Ein besonderes Erlebnis in diesen Gärten der Zukunft werden die „Urban Tiny Houses“ werden. Die Berliner Informatikerin und Ingenieurin Katrin Hoffmann stellte als Gründerin des House of Tiny Systems ihre Idee vor, die sie in Berlin erstmals verwirklicht hat und die nun bei der Landesgartenschau in verschiedenen Ausführungen zu sehen sein wird: kleine Häuser, die auf das Wesentliche reduziert sind und die man auch an einen anderen Ort mitnehmen kann. Dies passe in einen neuen Trend, sich nicht mehr in einer Wohnung abschotten zu wollen, sondern flexibel Freiräume zu nutzen. Hoffmann ist sich sicher, dass diese Tiny-Häuser viele Menschen anlocken, die anders Leben wollen.

    Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen

    Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der schon als Kämmerer die Konversion des ehemaligen Stützpunktes der US-Armee begleitet hat, sieht in der Landesgartenschau eine große Chance, Würzburg als Regiopole zu positionieren und als dynamische Stadt darzustellen. Mit 37 000 Studierenden an drei Hochschulen sei Würzburg die jüngste Großstadt Deutschlands. Das Hubland biete hier die Möglichkeit, die Universität zu erweitern und Platz für innovatives Gewerbe, für Wohnungen und für einen großen Park zu schaffen.

    Stadtbaurat Christian Baumgart gab einen Überblick, was sich auf dem Gelände, das fast so groß ist wie die gesamte Altstadt innerhalb des Ringparks, seit dem Wegzug der Amerikaner im Jahr 2009 schon alles getan hat. So sei das Quartier 1 mit Nahversorgung und einem Hotel bereits voll im Bau. 200 Wohneinheiten der Stadtbau könnten bereits im September bezogen werden.

    Am Ende seien es 2300 neue Wohnungen für mehr als 5000 Bewohner, wobei Baumgart betonte, dass dabei 34 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen von diversen Trägern seien, so dass Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen geschaffen werde, darunter auch 400 neue Studentenwohnungen.

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