Groß war der Spaßfaktor und mit Feuereifer dabei waren die in die Rolle von Mini-Gärtnern geschlüpften und mit Gärtnerschürze ausgestatteten 13 Vorschulkinder im Kuratiekindergarten bei der Aktion "Gemüsebeete für Kids" der Edeka-Stiftung in Hamburg. Gemeinsam haben sie unter Anleitung der beiden von der Stiftung beauftragten Sonderpädagogik-Studentinnen Johanna Rachinger und Nele Remus als neue Attraktion ihrer Kita ein Hochbeet bepflanzt.
Kita-Leiterin Claudia Perschen: "Wenn bereits Vorschulkinder ihr eigenes Gemüse säen, pflegen, ernten und gemeinsam essen, verändert das ihre Einstellung zu Lebensmitteln. Es verbessert ihre Ernährungsgewohnheiten nachhaltig." Aus diesem Grund führt die Edeka-Stiftung in Hamburg bereits seit 2008 das Projekt "Gemüsebeete für Kids" durch, indem sie in allen Regionen Deutschlands Kitas mit einem Hochbeet mit den Maßen 121 x 192 x 52 cm und dem kompletten Gärtnerequipment wie Erde, Dünger, Samen und Setzlinge ausstattet und dann geschulte Teams zum Einpflanzen schickt, so auch in die Kuratie-Kita. Die Kinder lernten in knapp einer Stunde, wo und wie Gemüse wächst und wie viel Pflege es benötigt, bis aus einem kleinen Samen eine große Frucht wird.
Für die Kids galt als erstes, das Beet für die Pflanzung vorzubereiten und die Erde locker zu machen. Als Nächstes wurde an alle Kinder eine Handvoll Biodünger als Nahrung für die Pflanzen verteilt, den sie mit Erde bedeckten. Mit der Pflanzkarotte durfte dann jedes Kind ein Pflanzloch machen. Sehr diszipliniert und voller Eifer setzten die Kids dann in diese die Sorten Kohlrabi, Mangold, Rote Beete, Eisbergsalat und Lolorosso sowie Gurken. Auch die Samen für Karotten und Radieschen legten sie präzise in die Erdfurchen. Viel Freude hatten sie auch beim Gießen, dem krönenden Abschluss der Hochbeet-Pflanzaktion.
Schließlich wurden die Kinder noch zur Schneckenpolizei ernannt und darauf hingewiesen, dass Regenwürmer im Hochbeet zur Lockerung des Bodens sehr nützlich sind. Die Kleinen übernehmen nun selbst Verantwortung, indem sie bis zur Ernte das gesunde Grünzeug pflegen, jäten und gießen. Das alles dann gemeinsam zu essen, ist keine Frage.
Von: Dieter Gürz (für den Kuratiekindergarten Veitshöchheim)
