Rund 20 interessierte Senioren aus Bergtheim und Umgebung kamen in die Geschäftsstelle der Sozialstation, um Bekanntschaft mit spielerischem Gedächtnistraining und weiteren Angeboten des Arbeitskreises „Hilfe für Senioren“ zu machen.
Am meisten Angst haben viele ältere Menschen vor Demenz und Alzheimer. Mit aktivem Gedächtnis- und Sinnestraining kann man dem Abbau der Nervenzellen entgegenwirken, erklärte Dr. Martin Ertel, praktischer Arzt aus Bergtheim. „Rund 40 Prozent aller über 90-Jährigen leiden unter Demenz“, erklärte der Arzt. Auch für die Gehirnzellen gilt „Wer rastet, der rostet“, betonte Dr. Ertel und ermutigte die Senioren, am Gedächtnistraining der Sozialstation teilzunehmen.
Aber auch Bewegung an frischer Luft und ein selbstständiges Leben, so lange es geht, bewirken eine Leistungssteigerung des Gehirns. Auch nach einem Schlaganfall oder bei beginnender Demenz kann die Leistungsfähigkeit der Hirnzellen wieder gesteigert werden, so Ertel. Seine Ausführungen unterstützen das Vorhaben, das der Arbeitskreis „Hilfe für Senioren“ in Zusammenarbeit mit der Caritas-Sozialstation St. Gregor anstrebt.
Gedächtnistrainerin Rotraud Kreisel zeigte dann auch gleich, wie der „Trimm-dich-Pfad der Gedanken“ beschritten werden kann. Mit Sprichwörtern, Liedern und Rätseln brachte sie die grauen Zellen der Senioren auf unterhaltsame Art in Bewegung. Auch Koordinationsübungen der Finger, bei denen über Kreuz gedacht werden muss, oder Rückwärtslesen bringen frischen Wind ins Gehirn, so Kreisel.
Der „Sozialstationstag“ für Senioren aus Bergtheim und Umgebung findet jeden Montag von 14.30 bis 16.30 Uhr in der Geschäftsstelle Bergtheim, Raiffeisenstraße 2, statt. Abwechselnd werden die Nachmittage als ganzheitliches Gedächtnistraining oder mit Spielen und Handarbeiten gestaltet.
Weitere Informationen: Caritas-Sozialstation St. Gregor Fährbrück, Raiffeisenstraße 2, 97241 Bergtheim, Tel. (0 93 67) 98 87 9-16, oder bei Franziska Kreisel, Tel. (0 93 67) 5 96.