Für Abwasseranlagen verändern sich die Anforderungen, wachsen die Auflagen. Ein Grund, weswegen die Gemeinde Ippesheim die Betriebsführung ihrer Kläranlage mit sämtlichen Nebeneinrichtungen an die VG Uffenheim überträgt. Auch der Unterhalt des Kanalnetzes wird übertragen. Dazu stimmte der Rat einer Zweckvereinbarung zu.
Das Thema Kläranlagen ist in der VG seit langen ein Thema, vor allem deswegen, weil für etliche Teichkläranlagen die Betriebserlaubnis erlischt. Oberickelsheim kooperiert deswegen wegen des Anschlusses der Ortsteile Rodheim und Geißlingen mit dem Abwasserzweckverband Ochsenfurt, Weigenheim und Simmershofen leiten ihre Abwässer nach Uffenheim.
Die Ippesheimer Kläranlage nimmt künftig die Abwässer aus Gollhofen auf, weswegen hier schon Vereinbarungen getroffen wurden. Ippesheim selbst packt die Gelegenheit beim Schopf und nutzt die Möglichkeit zur interkommunalen Zusammenarbeit mit Uffenheim, zumal der Klärwärter Ende des Jahres in den Ruhestand geht.
Das Eigentum an der Kläranlage und dem Kanalnetz verbleibt beim Markt Ippesheim. Ebenso die Planungs- und Ausführungshoheit bei allen Sanierungs- und Neubaumaßnahmen. Gebühren und Beiträge regelt weiter die Gemeinde. Die Betriebsführung oder die 24 Stunden-Rufbereitschaft übernimmt die VG, die auch das Personal stellt. Den Personal- und Sachaufwand stellt die VG der Gemeinde ohne Gewinnabsicht in Rechnung.
Die Betreuung der Kläranlage Ippesheim wird voraussichtlich ab Herbst 2018 von der Kläranlage Uffenheim übernommen. Bereits jetzt tausche man sich schon aus, um eine reibungslose Übergabe zu gewährleisten, informierte Bürgermeisterin Doris Klose-Violette. Die Zweckvereinbarung selbst tritt offiziell am 1. Januar 2019 in Kraft. Dieser stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Einstimmig erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen zum Neubau eines Weinbetriebsgebäudes in Bullenheim. Mit aufgenommen wurde der Hinweis, ausreichend Parkplätze vorzusehen. Ebenfalls Einvernehmen gab es für das Vorhaben eines Kfz-Betriebs in Bullenheim für den Teilabbruch einer Scheune und den Umbau zur Lagerhalle mit Prüf- und Messgeräten.
Zustimmung gab es im Gemeinderat zum Bebauungsplan 4 „Nördlich des Rasthofes“ im Gewerbe- und Industriepark GollIpp. Dieser stellt die Weiterentwicklung des Industrie- und Gewerbeparks an der Autobahnausfahrt Gollhofen in Richtung Norden dar. Er ergänzt den im Jahr 2017 ebenfalls geänderten Bebauungsplan 1 „Herrnberchtheimer Gießgraben I“ und den Bebauungsplan 3 um eine Fläche von 4,32 Hektar und rundet so die Gewebeparkfläche ab.
Die „Nordstraße“ wird das Gebiet erschließen. An einem Teil der Fläche besteht Interesse von einer im Gewerbegebiet bereits angesiedelten Firma. Bürgermeisterin Doris Klose-Violette gab zudem bekannt, dass sich im GollIpp eine weitere Firma ansiedeln möchte, die Abdichtungslösungen aus Flüssigkunststoff entwickelt.
Die Jahresrechnung 2016 wurde mit einem Haushaltsvolumen von 3 426 324 Euro festgestellt. Bei der Rechnungsprüfung durch Helmut Schießl, Volker Friedlein und Volker Lehrieder waren nur Kleinigkeiten aufgefallen.
Damit bald das neue Pfarrersehepaar ins Pfarrhaus in Ippesheim einziehen kann, laufen derzeit Renovierungsarbeiten. Für den bislang angefallenen Bauschutt von 7,75 Kubikmeter erlässt die Gemeinde auf Antrag der evangelischen Kirchengemeinde die Deponiegebühren.
In der Reuscher Straße wird es keine Tempo-30-Zone geben. Dort befindet sich zwar im Schloss der Kindergarten, jedoch gelangen die Kinder erst in den geräumigen Schlosshof und nicht direkt auf die Straße, weswegen hier die Voraussetzungen für die gesetzlich nun mögliche erleichterte Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung nicht vorlägen, berichtete Hans Döller von einem Ortstermin mit Verkehrsfachleuten. Verkehrsteilnehmer sollten mit einer mobilen Messanlage auf ihr Tempo aufmerksam gemacht werden.