Mit der Schaffung von Wohnraum, der Kindertagesstätte "Pusteblume" in Welbhausen und einer Straßenbenennung beschäftige sich jetzt der Uffenheimer Stadtrat.
Wie soll zukünftig in Uffenheim gebaut werden? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigte sich der Uffenheimer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Auslöser war ein Antrag der Fraktion der Bürgerliste, im Baugebiet "Fabrikäcker", dem ehemaligen Baywa-Gelände, keine einstöckigen Häuser zuzulassen, sondern in Richtung Mehrgeschossigkeit zu planen.
Die Schaffung von Wohnraum hat für Uffenheim große Bedeutung
Die Schaffung von Wohnraum hat für Uffenheim durchaus große Bedeutung, da in den ausgewiesenen Baugebieten die Bauplätze rasch vergriffen sind. Überwiegend werden dort dann Einfamilienhäuser gebaut. Die Einsparung von Flächen durch mehrgeschossige Bauweise und die Errichtung von Mehrfamilienhäusern ist auch ein Ansinnen der Fraktion der Grünen im Stadtrat. Stadtrat Heiko Maar (Bürgerliste) appellierte an das Gremium, Mut zu haben und etwas zu wagen – auch im Sinne eines ökologisch ausgerichteten Baugebiets. Doch die große Mehrheit im Stadtrat wollte keine Bauweise ausschließen und alle Möglichkeiten offen lassen.
Keine Chance hatte im Stadtrat auch der Antrag, PV-Anlagen zwingend vorzuschreiben. Bürgermeister Wolfgang Lampe erläuterte dazu, dass es dafür keine Rechtsgrundlage gebe. Ähnlich gestaltet es sich bei Zisternen, es sei denn, diese würden bereits auf dem Grundstück eingebaut und zusammen mit dem Bauplatz verkauft.
Investor will die ehemalige Kartoffelflockenfabrik in ein Wohnhaus umwandeln
Stadträtin Ulrike Streng (CSU) riet zur Beratung von Bauinteressenten sowohl was PV-Anlagen als auch bienenfreundliche Gärten beträfe. Dazu sagte Bürgermeister Lampe, dass dies vom Bauamt schon gemacht werde. Allerdings sei dies auch die Aufgabe der jeweiligen Architekten.
Wie der Verwaltungsausschuss steht auch der Stadtrat dem Vorhaben eines Investors, die ehemalige Kartoffelflockenfabrik in ein mehrgeschossiges Wohnhaus umzuwandeln, positiv gegenüber. Aktuell sind Turm und drei Geschosse vorhanden. Letztlich plant der Investor vier Geschosse zu errichten. Durch den Einbau von zwei Aufzügen sollen ein Großteil der Wohnungen stufenfrei erreichbar sein. Für den Bau über zwei Geschosse ist dann allerdings eine Bauleitplanung notwendig. Auch die stellte der Stadtrat dem Investor in Aussicht, wie schon die Möglichkeit, zweigeschossig zu beginnen.
Erweitert werden kann die Kindertagesstätte "Pusteblume" in Welbhausen
Erweitert werden kann die Kindertagesstätte "Pusteblume" in Welbhausen um eine Kinderkrippe. Dass sich das Denkmalamt gegen bodentiefe Fenster wegen der angrenzenden Kirche wehre, konnte SPD-Stadtrat Udo Kurpiela nicht verstehen. Diese sind notwendig, um Helligkeit in die Räume der Kinder zu bringen. Als "total daneben geplant" bezeichnete CSU-Stadtrat Ewald Geißendörfer den 15 Quadratmeter großen Platz für Kinderwagen. Dieser vorgeschriebene Platz widerspreche der Realität. Die Kosten für den Umbau des Erdgeschosses des ehemaligen Schulhauses zur Kinderkrippe betragen rund 322 500 Euro. Im Zusammenhang mit der Erweiterung soll auch im Turnraum und Gemeindezimmer im alten Schulhaus die Heizung erneuert werden.
Die künftige Straße im neuen Baugebiet Schlössleinsbuck soll "Am Hessbach" lauten. Der Name bekam gleich die Mehrheit im Stadtrat. Vorgeschlagen waren auch Hessbachweg, Herder-Straße beziehungsweise für Teilbereiche auch die Fortführung der angrenzenden Straße Schillerstraße und Uttenhofer Weg. Am Sitzungstag hatte der Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins, Ernst Gebert, auch noch den Namen "Am Hiesbach" ins Spiel gebracht. Um 1933 hatte der nahe Bach noch Hiesbach geheißen, während sich mittlerweile Hessbach eingebürgert habe. Der Preis für die Grundstücke mit einer Geschossflächenzahl von 0,6 beträgt 120 Euro/Quadratmeter, für das Grundstück mit der Geschossflächenzahl von 0,8 kostet der Quadratmeter 130 Euro.
Für die Sanierung des Hallenbades wurden die ersten Aufträge vergeben
Bürgermeister Wolfgang Lampe gab bekannt, dass für die Sanierung des Daches des Würzburger Torturms die Tragwerksplanung für 118 000 Euro und der Auftrag für das digitale Aufmaß für rund 9000 Euro vergeben wurden.
Für den Ausbau der Uffenheimer Kläranlage auf 16 000 Einwohnerwerte hat der Stadtrat den Auftrag für die Maschinen- und Anlagentechnik für 647 000 Euro vergeben. Für die Sanierung des Hallenbades wurden schon einmal die Aufträge für die Baustelleneinrichtung (189 000 Euro) und für die Abbrucharbeiten (298 000 Euro) vergeben.