Nicht nur bei der Straßenbeleuchtung, auch in den städtischen Schulgebäuden soll die Umstellung auf energiesparende LED-Lampen vorangetrieben werden. Das war das Ziel eines Antrags von Stadträtin Barbara Meyer (Die Linke), der vor Kurzem im Hauptausschuss auf der Tagesordnung stand.
Meyer hatte beantragt, alte Leuchtstoffröhren in Schulgebäuden so schnell wie möglich komplett durch LED-Lampen zu ersetzen. Hintergrund ist die Ökodesign-Verordnung der Europäischen Union, die wegen des enthaltenen Quecksilbers den Verkauf herkömmlicher Leuchtstoffröhren ab September 2023 EU-weit untersagt. Durch die schnelle Umstellung auf energieeffiziente LED-Leuchtmittel könne die Nachhaltigkeit gesteigert und der Energieverbrauch spürbar gesenkt werden, schreibt die Linken-Stadträtin in ihrem Antrag. "Man sollte das im Sinne des Klimaschutzes und in Anbetracht begrenzter Haushaltsmittel eiligst durchführen", fügte sie im Ausschuss hinzu.
Die Vorlage des Fachbereichs Schule, die der Ausschuss am Donnerstag einstimmig beschlossen hat, sieht allerdings vor, dass der Austausch von Leuchtstoffröhren in Schulgebäuden lediglich "sukzessive und unter Berücksichtigung der vorhandenen finanziellen Mittel" durchgeführt wird. In den vergangenen fünf Jahren sei bereits ein knappes Drittel der vorhandenen Leuchtstoffröhren ausgetauscht worden. Die Umstellung erfolgt vorrangig dort, wo Leuchtstoffröhren defekt sind oder "wo es aus energetischer Sicht und unter Berücksichtigung der finanziellen Mittel sinnvoll und mit vertretbarem Aufwand möglich ist", heißt es in der Beschlussvorlage weiter. Beim Einbau neuer Leuchten würden außerdem Bewegungsmelder installiert, um die Leuchtdauer zu verkürzen.