Im Juli 2016 wurde dem Gemeinderat erstmals eine Lösung für die Gefahrenpunkte in der Sonnemannstraße vom Stadtplanungsbüro Wegner vorgestellt. Erstmals sollte es möglich sein in der relativ engen Hauptzubringerstraße für die südlichen und östlichen Wohngebiete der Marktgemeinde einen durchgängigen Gehweg einzubauen und damit die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.
Im April 2017 stellte Bertram Wegner eine Feinplanung vor, die bei einem Ortstermin im Juli von den Fraktionen nochmals diskutiert wurde. Nun waren die Änderungswünsche eingearbeitet und Wegner präsentierte dem Gemeinderat die abschließende Planung, die sich in insgesamt drei Bauabschnitte gliedert. Bereits im kommenden Jahr soll der Bereich von der Wirtsgasse bis zum Platz „An der Weed“ umgebaut werden. Dabei wird der Gehweg hangabwärts gebaut werden.
Breiterer Gehweg
Dafür sprechen praktische Gründe, so Wegner. Zum einen kann der Gehweg hier breiter ausfallen, da man die natürlichen Gegebenheiten der Häuserfronten nutzen kann, zum anderen befindet auf der gegenüberliegenden Seite eine mauergestützte Rampe als Zufahrt zu rückwärtigen Hausgrundstücken. Sie muss erhalten bleiben, da die Zufahrt sonst zu steil werden würde. Hier ist auch Begegnungsverkehr für die Fahrzeuge möglich.
Rund um die Weth soll ein neuer Platz entstehen, der seine Fortführung in der Brunnengasse findet. Dazu wird die bestehende Mauer oberhalb des Brunnens etwas abgetragen und der Boden gepflastert.
Fußgänger müssen in diesem Bereich die Straße queren, und den weiteren Weg nach oben auf der Hangseite bewältigen. Das trage ebenfalls zur Verkehrssicherheit bei, argumentierte Wegner. Dies konnte Walter Feineis (Bündnis 90/Die Grünen) nicht nachvollziehen. Er und seine Fraktion würden lieber einen durchgängigen Gehweg auf einer Seite haben. Dann allerdings, so Bernhard Hupp (SPD), müssten die Fußgänger aus den oberhalb gelegenen Häusern die Straße queren und das wäre noch unsicherer, vor allem für die Schulkinder.
Letztlich einigte man sich auf die Planung des Büros Wegner, zumal oberhalb der Präparandenschule im Bereich des Spielplatzes fünf neue Parkplätze entstehen können, welche die Parkplatznot in der Straße etwas lindern.
Aktuell bestehen noch zwei ungelöste Engstellen im oberhalb gelegenen Kurvenbereich. Hier laufen Verhandlungen mit den Anliegern auf Abtretung einiger Quadratmeter zur Verbreiterung des Straßen- und Gehwegbereiches.
Unterschiedliche Höhenlagen
Sollte dies nicht gelingen, müsse man über einen abgesenkten und überfahrbaren Gehweg nachdenken, so Wegner, da die Fahrzeuge sich nicht begegnen können. Da habe man aber noch ein wenig Zeit, da dieser Bauabschnitt frühestens 2019 kommen wird. Wie es an der Kreuzung Sonnemannstraße/ Am Reele weiter geht, muss erst noch geplant werden, so Bauamtsleiter Alexander Knahn. Hier treffen mehrere Straßen in unterschiedlichen Höhenlagen aufeinander, was eine Planung schwierig macht. Angedacht war ursprünglich ein Kreisel. Ob der wirklich kommt, wird die Zukunft zeigen.
Letztlich nahm der Gemeinderat die Planungen des Büros Wegner an. Damit steht einem Umbau der Sonnemannstraße nichts mehr im Wege. Die Querung von der Sonnemannstarße in die Wirtsgasse wird durch einen unterschiedlichen Straßenbelag für Autofahrer kenntlich gemacht, so dass sie sich daran gewöhnen müssen, künftig in der Sonnemannstraße mit verminderter Geschwindigkeit unterwegs zu sein. Auch das ist ein Ziel der Umbaumaßnahme.