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Veitshöchheim: Veitshöchheim bekommt die erste Sicherheitswacht im Landkreis Würzburg

Veitshöchheim

Veitshöchheim bekommt die erste Sicherheitswacht im Landkreis Würzburg

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    Der Chef der Polizei-Inspektion Würzburg-Land, Polizeidirektor Manuel Weikert (2. von rechts) und sein Stellvertreter, 1. Polizeihauptkommissar Andreas Maier (rechts) machten dem Veitshöchheimer Gemeinderat die Einrichtung einer Sicherheitswacht schmackhaft.
    Der Chef der Polizei-Inspektion Würzburg-Land, Polizeidirektor Manuel Weikert (2. von rechts) und sein Stellvertreter, 1. Polizeihauptkommissar Andreas Maier (rechts) machten dem Veitshöchheimer Gemeinderat die Einrichtung einer Sicherheitswacht schmackhaft. Foto: Dieter Gürz

    Veitshöchheim wurde von der Polizeiinspektion Würzburg-Land als erste Gemeinde im Landkreis Würzburg ausgewählt, um hier eine ehrenamtlich tätige Sicherheitswacht auf die Beine zu stellen. In der jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat dem Vorhaben mehrheitlich, gegen die Stimmen von vier Mitgliedern der Grünen-Fraktion, zu. Diese waren dagegen, weil ihrer Meinung nach derzeit keine Bedrohungslage für Veitshöchheim bestehe. Bürgermeister Jürgen Götz verwies jedoch darauf, dass gerade in letzter Zeit die Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum zunähmen.

    Nach einem Jahr soll jedoch die Sinnhaftigkeit der Maßnahme evaluiert werden. In die Sitzung waren der Chef der Polizei-Inspektion Würzburg-Land, Polizeidirektor Manuel Weikert und sein Stellvertreter, 1. Polizeihauptkommissar Andreas Maier gekommen, um dem Gemeinderat dieses Vorhaben zur Stärkung der gemeindlichen Sicherheit für die Gemeinde zu erläutern und offene Fragen zu beantworten. Alle Kosten für die Errichtung, den Betrieb und den Unterhalt werden demnach komplett vom Freistaat Bayern übernommen.

    Die in der Bayerischen Sicherheitswacht ehrenamtlich tätigen Bürger sind ihren Erläuterungen zufolge keine Polizisten. Sie übernähmen weder originäre Aufgaben der Polizei, noch übten sie die Befugnisse der Polizei aus. Sie dürften, wie jedermann, einen auf frischer Tat angetroffenen Straftäter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten und in Notwehr und Nothilfe für die Mitmenschen handeln. Zur Gefahrenabwehr seien sie explizit ermächtigt, Personen anzuhalten, sie zu befragen und ihre Personalien festzustellen und auch einen Platzverweis erteilen.

    Die Polizei könnte sich vier bis sechs Personen für die Sicherheitswacht vorstellen

    Die Sicherheitswacht soll vor allem in Gebieten Streife gehen, für die sich die Bürger selbst mehr Präsenz wünschen - so in größeren Wohnsiedlungen, in öffentlichen Parks und Anlagen oder touristisch stark frequentierten Bereichen oder bei lokalen Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Die Vertreter der Polizei-Inspektion Würzburg-Land können sich vorstellen, dass in Veitshöchheim vier bis sechs Personen jeweils bis zu 30 Stunden im Monat zum Einsatz kommen, auch in den Abendstunden bis 22 Uhr und an Wochenenden. Eine Pauschale in Höhe von acht Euro pro Stunde soll den persönlichen Aufwand bei diesem Ehrenamt ausgleichen. Die Personalauswahl finde über die Polizei statt, in Rücksprache mit der Gemeinde.

    Die Mitarbeiter der Sicherheitswacht tragen eine einheitliche dunkelblaue Oberbekleidung mit dem Schriftzug Sicherheitswacht und ein Ärmelabzeichen der Bayerischen Staatsregierung. Verschiedene Einsatzmittel wie Funkgerät oder ein Erste-Hilfe-Set sowie Pfefferspray runden die Ausstattung ab. Sie erhalten eine fundierte und praxisnahe Basisausbildung von 40 Stunden und auch eine Erste-Hilfe-Schulung sowie mehrmals im Jahr Fortbildungen durch die Polizei. In Unterfranken wird zudem jährlich eine zentrale Fortbildungsveranstaltung zum Erfahrungsaustausch durchgeführt.

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