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Veitshöchheim: Veitshöchheim hat jetzt einen Witzeweg

Veitshöchheim

Veitshöchheim hat jetzt einen Witzeweg

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    Am EU-Mittelpunkt präsentierte Bürgermeister Jürgen Götz zur Überraschung der 120 Teilnehmenden als neueste Errungenschaft den europäischen "Narr-Erholungs-Rundwanderweg (Witzeweg)".
    Am EU-Mittelpunkt präsentierte Bürgermeister Jürgen Götz zur Überraschung der 120 Teilnehmenden als neueste Errungenschaft den europäischen "Narr-Erholungs-Rundwanderweg (Witzeweg)". Foto: Dieter Gürz

    Wald, Feld und Flur standen im Mittelpunkt des 30. Informationsganges der Gemeinde Veitshöchheim, der über 2,5 Kilometer von der neuen Kita "Zauberbaum" über das SVV-Gelände am Waldfriedhof vorbei entlang des Waldgebietes "Gebranntes Hölzlein" und den EU-Mittelpunkt nach Gadheim mit Schlusshock im Hof der Familie des Landwirtes Walter Dieck führte.

    An der ersten Station stellten der Bürgermeister und sein Hochbaumitarbeiter Jan Speth den Anfang September 2023 neu eröffneten Container-Kindergartens "Zauberbaum" des BRK vor. Es ist eine Interimslösung mit 49 Plätzen mit zeitlich befristeter Baugenehmigung für den an der Tennishalle geplanten Kita-Neubau. Er wurde mit Gesamtkosten von 2,05 Millionen Euro in Rekordzeit von weniger als einem Jahr errichtet. Unter Berücksichtigung der Eingewöhnungsphase sind laut Götz die zwei Kinderkrippen und die Regelkruppe bis Jahresende komplett belegt.

    Beim Informationsgang der Gemeinde führte die Route auch zu den am 21. Mai 2023 eingeweihten Kunstrasenplätze des Sportvereins Veitshöchheim, wo erster Vorsitzender Andreas Brand und Sportvorsitzender Daniel Röhm das 700.000 Euro kostende Projekt und die hervorragende Jugendarbeit des Vereins vorstellten.
    Beim Informationsgang der Gemeinde führte die Route auch zu den am 21. Mai 2023 eingeweihten Kunstrasenplätze des Sportvereins Veitshöchheim, wo erster Vorsitzender Andreas Brand und Sportvorsitzender Daniel Röhm das 700.000 Euro kostende Projekt und die hervorragende Jugendarbeit des Vereins vorstellten. Foto: Dieter Gürz

    Die Route führte nur wenige Meter weiter zu den beiden im Mai eingeweihten Kunstrasenplätzen des Sportvereins Veitshöchheim (SVV), wo Vorsitzender Andreas Brand und Sportvorsitzender Daniel Röhm das 700.000 Euro teure Projekt und die Jugendarbeit des Vereins vorstellten. 350 der 650 Mitglieder des SVV sind Jugendliche. Der SVV stellt in sämtlichen Altersklassen eine Fußballmannschaft, die nun das ganze Jahr über hervorragende Trainingsbedingungen haben. Die Kunstrasenplätze hat die Gemeinde zur Hälfte mit einem Zuschuss von 250.000 Euro und einem zinslosen Darlehen von 100.000 Euro unterstützt.

    Wie steht es um den Gemeindewald?

    Am Übergang des Waldgebietes "Gebranntes Hölzlein" zur Flur berichtete Forstwirt Jürgen Taupp, wie es um den 234 Hektar großen Gemeindewald steht, der 22 Prozent der Gemeindefläche von 1056 Hektar einnimmt. Probleme bereiten die vom Borkenkäfer zum Opfer gefallenen Fichtenbestände, die durch Weißtannen und Elsbeeren ersetzt wurden, das Eschensterben durch den Pilz "Chalara fraxinea", der Befall des Bergahorns durch die auch für den Menschen gefährliche Rußrindenkrankheit und das Absterben der Rotbuchen am Talberg, was schon seit Jahren zur Teil-Sperrung des Maintalwanderweges führt. Den über 34 Jahre bei der Gemeinde tätigen Waldarbeiter verabschiedete Götz in die am nächsten Tag beginnende Freistellungsphase seiner Altersteilzeit.

    Klimaschutzmanager Jan Speth nahm die gleich gegenüber auf einem 60.000 Quadratmeter großen Acker 2010 in Betrieb gegangene Photovoltaik-Anlage mit 20.000 Modulen und einer Leistung von 1868 KWp ins Visier, die mit 1,9 Mio. kWh in etwa den Strombedarf von 635 Haushalten decken kann.

    Biolandwirt Johannes Römert erläuterte am von ihm mit dem AELF kreierten Rundweg "Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume", was dort auf den Feldern wächst.
    Biolandwirt Johannes Römert erläuterte am von ihm mit dem AELF kreierten Rundweg "Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume", was dort auf den Feldern wächst. Foto: Dieter Gürz

    Am EU-Mittelpunkt präsentierte der Bürgermeister zur Überraschung der 120 Teilnehmenden als neueste Errungenschaft der Fastnachtshochburg einen 5,2 Kilometer langen, durch Wald und Flur führenden europäischen "Narr-Erholungs-Rundwanderweg (Witzeweg)", einem Projekt des Kulturamtes und der Touristinformation der Gemeinde als Beitrag zur europäischen Völkerverständigung. Auf 27 Ländertafeln kann man nun Europas Witzkultur mit "lachdienlichen Hinweisen zu allen EU-Mitgliedsländern" erwandern. Die feierliche Übergabe mit dem Schöpfer, dem Nürnberger Kabarettisten Oliver Tissot, erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

    Breiten Raum ein nahm die sich unter dem Stichwort "Biodiversität" im gewaltigen Wandel befindliche Landwirtschaft ein, die im Ort mit 320 Hektar 30 Prozent des Gemeindegebietes umfasst und aktiv nur noch von vier konventionellen und zwei Bio-Landwirten betrieben wird. Walter Dieck informierte über die konventionelle Bewirtschaftungsweise der 108 Hektar des Ackerbaubetriebes Dieck GbR im Nebenerwerb und Johannes Römert erläuterte entlang des von ihm mit dem AELF kreierten Rundweg "Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume", was dort auf den Feldern wächst und wie es unter den Stichpunkten "Klima Resilienz und Wertschöpfung" auf unseren Tellern landet.

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