Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

TAUBERRETTERSHEIM: Vereine sprechen sich gegen Bürgerhaus aus

TAUBERRETTERSHEIM

Vereine sprechen sich gegen Bürgerhaus aus

    • |
    • |
    Keine Mehrzweckhalle, aber das Vereinsheim aus dem Jahre 1986 bis zur Feier des 100. Jubiläums 2022 zu sanieren, das ist das Ziel des FC Taubertal.
    Keine Mehrzweckhalle, aber das Vereinsheim aus dem Jahre 1986 bis zur Feier des 100. Jubiläums 2022 zu sanieren, das ist das Ziel des FC Taubertal. Foto: Foto: Markhard Brunecker

    In der Regel stehen bei einer Generalversammlung die Neuwahlen im Mittelpunkt. Bei der des FC Taubertal galt jetzt das Hauptinteresse dem geplanten Neubau einer Mehrzweckhalle. Vorsitzender Steffen Frischholz berichtete über den aktuellen Stand.

    Dabei bedauerte er, dass gleich zu Beginn des in Erwägung gezogenen Neubaus falsche Aussagen durchs Dorf gegangen seien und die 353 FC-Mitglieder aus dem Mitteilungsblatt entnehmen mussten, dass ihr Vereinsheim in die Jahre gekommen sei und eine dringende Sanierung anstehe.

    Der FC und die anderen Vereine könnten dann nach Meinung von Bürgermeister Hermann Öchsner im geplanten Bürgerhaus am Festplatz ein neues Zuhause finden. Bereits in der Bürgerversammlung im Dezember 2017 hatten die Verantwortlichen des Sportvereins diesen Mutmaßungen des Rathauses widersprochen.

    Das Heim aus dem Jahre 1986 werde ständig in Schuss gehalten und eine dringende Sanierung stehe nicht an. Frischholz teilte mit, dass sich auch die anderen Vereine wie Feuerwehr und Musikverein einstimmig gegen die geplante Mehrzweckhalle ausgesprochen und dies dem Bürgermeister schriftlich mitgeteilt hätten.

    Zu vage sei ferner die Kosten-Nutzen-Rechnung. FC-Kassier Reinhard Öchsner sieht wichtige Einnahmen wegbrechen. In einem neuen Gebäude dürfen einige Veranstaltungen, wie das wichtige Schlachtfest, nicht mehr durchgeführt werden und zünftige Feierlichkeiten, wie nach dem Faschingsumzug, könnten auch nicht mehr in gewohnter Weise stattfinden.

    Da die Musikkapelle ihre Proben ebenfalls im FC-Sportheim abhält, erziele der FC durch den Getränkeumsatz weitere wichtige Erlöse. Auch Konflikte mit der Nachbarschaft seien programmiert. Für die Vereine sei das geplante Projekt kurzum gestorben.

    Dass Sanierungsarbeiten am Sportheim bei Heizung, Duschen, Sanitäranlage oder Küche bis zum 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2022 anstehen, sei nicht von der Hand zu weisen, so der Vorsitzende. Daher bat er die Versammlung, sich Gedanken über mögliche anstehende Arbeiten zu machen.

    Bei den vorangegangenen Neuwahlen wurden sämtliche Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Beim Abteilungsleiter Fußball gab es eine Veränderung. Wegen eines Wohnortwechsels stand Andreas Pflüger nicht mehr zur Verfügung. In seinem letzten Rechenschaftsbericht musste er von einem vermutlichen Abstieg der SGM aus der Bezirksliga berichten.

    Das schlechte Abschneiden führte er auf die zahlreichen Verletzungen bei einem sehr kleinen Spielerkader zurück. Leider sei auch der Stellenwert Fußball bei den Spielern nicht mehr so groß wie früher. Sein Nachfolger wurde Steffen Heller.

    Jugendleiter Matthias Mohr berichtete Erfreulicheres. Der FC sei in allen Altersgruppen vertreten, wenn auch in einigen als Spielgemeinschaft. Die C-Jugend errang gar die Meisterschaft. Sein Dank galt vor allen den zehn Jugendtrainern. Sein Verein stelle damit das größte Trainer/Betreuerteam.

    Da auch die Kassenprüfer, vertreten durch Heike Wagner, Kassier Reinhard Öchsner eine einwandfreie Kassenführung bestätigten, entlastete stellvertretender Bürgermeister Paul Wunderlich die Vorstandschaft. Einstimmig angenommen wurde eine Satzungsänderung.

    Diese war notwendig, da zur Erstellung steuerlicher Bescheinigungen für Ehrenamtspauschale usw. durch den FC eine Ergänzung in der Satzung erforderlich ist.

    Abschließend bedankte sich Vorsitzender Frischholz bei allen FC-Gönnern, dem Sportheimdienst und zahlreichen Helfern. Es sei keine Selbstverständlichkeit, immer Gewehr bei Fuß zu stehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden