Dem Betrachter sei angeraten: Es lohnt sich bei den Werken auf Details zu achten: Besteht das dargestellte Motiv tatsächlich nur aus Tapetenmuster gleichenden Ornamenten oder umgeht Rempel die offene Darstellung von Lebewesen, Mensch und Tier, wie sie im Islam aus religiösen Gründen untersagt ist?
Der Mosaiktechnik, wie sie häufig bei der Gestaltung von Ikonen an den Wänden byzantinischer Kirchen Verwendung fand, bedient sich Rempel dann bei ihrer Arbeit „Mimikry“ – zusammengesetzt aus über 140 Porträts von bekannten Serienmördern, getarnt in vermeintlich schönen und harmlosen Pflanzenbildern; wobei diese Gewächse giftig und lebensbedrohlich sind wie Goldregen, Immergrün, Alraune, Maiglöckchen, Eibe, Narzisse, Mohn, Tollkirsche, Fingerhut.
Kriminalistisch mutet auch die Fotoserie „Blaubarts Frauen“ an, die sich an Serienkillern und ihren Opfern orientiert. Die Frauen der Fotoserie werden in inszenierten Situationen fotografiert. Ikonografisch bedienen sich die Bilder einer Symbolsprache, wie sie aus Holländischen Stillleben bekannt ist. Bildelemente verweisen auf eine Vanitas-Symbolik, auf das Schicksal, den Tod.
Schoppen-Shuttle
Weil nach einer Fahrplan-Änderung auf der Linie 51 am Wochenende mit dem ÖPNV keine Rückfahrt in die Nachbarorte Hettstadt, Kist und Waldbüttelbrunn mehr möglich ist, hat das WeinWerkstatt-Team in Zusammenarbeit mit dem Busunternehmen Collin aus Eisingen nun den Schoppen-Shuttle organisiert. Mit den Platzreservierungen in der WeinWerkstatt können die Weinliebhaber ab sofort für 2,50 Euro auch die Rückfahrt mit dem Schoppen-Shuttle ordern.