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WÜRZBURG/SCHWEINFURT: Vergleich der Gehälter: In München gibt's viel mehr Geld

WÜRZBURG/SCHWEINFURT

Vergleich der Gehälter: In München gibt's viel mehr Geld

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    Wohl dem, der in München und nicht im Rest von Bayern lebt: Einer Studie des Hamburger Online-Portals Gehalt.de zufolge verdient eine Fachkraft in der bayerischen Landeshauptstadt im Jahr gut 3200 Euro mehr als die Kollegen außerhalb Münchens. Ähnlich sieht es bei Führungskräften im Freistaat aus.

    Die am Dienstag veröffentlichte Studie auf der Grundlage von etwa 882 000 Gehaltsdaten hat den Einfluss der Landeshauptstädte auf das Gehaltsniveau im entsprechenden Bundesland untersucht. Kernaussage: Dieser Einfluss ist sehr unterschiedlich.

    Schere in Bayern geht weit auseinander

    So geht in Bayern die Schere weit auseinander, in Hessen zum Beispiel nicht. So verdienen Fachkräfte in Wiesbaden und Rest-Hessen mit durchschnittlich 47 600 Euro im Jahr (Bayern ohne München: 41 403) gleich viel.

    „In Hessen ist nicht die Landeshauptstadt Wiesbaden, sondern die gesamte Rhein-Main-Region und insbesondere die Stadt Frankfurt für das sehr hohe Gehaltsniveau verantwortlich“, wird Geschäftsführer Philip Bierbach in einer Mitteilung von Gehalt.de zitiert.

    Gehaltsatlas nennt Details für Deutschland

    Wie hoch wiederum die Lebenshaltungskosten in den Bundesländern und ihren Hauptstädten sind, sagt die Studie indes nicht. Insofern zeigt das Werk nur die Einkommensseite. Gehalt.de sieht sich als das führende Portal seiner Art im deutschsprachigen Raum. Es wird von der Agentur PersonalMarkt Services in Hamburg geführt, das sich mit Hilfe von Datenbanken auf die Analyse von Themen rund ums Gehalt spezialisiert hat.

    Die jetzt vorgelegte Studie korrespondiert mit dem „Gehaltsatlas 2016“, den die Agentur schon im Oktober vorgelegt hatte.

    Demnach verdient man im Vergleich allein der Landeshauptstädte in München am meisten – knapp hinter Stuttgart. Das Gehaltsniveau in München liegt mit 124 Prozent (Stuttgart: 125) deutlich über dem Durchschnitt aller Landeshauptstädte.

    Wo Würzburg und Schweinfurt liegen

    Bezieht man die anderen Großstädte Bayerns in den Vergleich mit ein, dann liegt Erlangen (123 Prozent) auf Platz zwei hinter München. Würzburg liegt mit 97,8 und Schweinfurt mit 97,4 Prozent am Tabellenende. Eine Fachkraft bekommt demnach in Würzburg jährlich 43 847 Euro (Schweinfurt: 43 222).

    Am wenigsten lohnt sich der Analyse zufolge ein beruflicher Wechsel in den bundesdeutschen Osten: Dresden, Potsdam, Erfurt, Magdeburg und vor allem Schwerin bilden die Schlusslichter im Gehaltsatlas.

    Er zeigt im Übrigen auch, dass Hessen und Hamburg für Frauen generell am attraktivsten sind. Denn im Vergleich zum Durchschnitt aller Bundesländer bekommen Frauen in Hessen zwölf Prozent mehr Gehalt, in Hamburg 9. Bayern und Baden-Württemberg liegen hier knapp dahinter (siehe Grafik), dann tut sich eine große Lücke zu den anderen Bundesländern auf.

    Was Führungskräfte bekommen

    Zurück zur aktuellen Analyse mit den Landeshauptstädten: Demnach bekommt eine Führungskraft in Bayern pro Jahr zwischen 93 420 (ohne München) und 98 247 Euro. Ähnlich sind die Gehälter in Baden-Württemberg. In Würzburg wird einer Führungskraft im Schnitt 94 514 Euro (Schweinfurt: 98 051) überwiesen. Am unattraktivsten ist Saarbrücken, was den Einfluss der Hauptstadt angeht: Dort verdient man im Jahr deutlich weniger als im Rest des Landes.

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