(gk) Das Verwaltungsgericht Ansbach entscheidet am 7. Juni darüber, ob in Uffenheim ein Outdoor-Paintballpark entstehen kann. Der Uffenheimer Stadtrat hatte diesem Vorhaben ebenso wie das Landratsamt eine klare Absage erteilt, mit sich die Antragsteller aber nicht abfinden wollen.
Treibende Kraft hinter dem Vorhaben ist Heiko Rieger (Uffenheim-Langensteinach). Die Anlage ist auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik nahe des Uffenheimer Bahnhofs geplant. Mittlerweile steht laut Rieger sogar eine Fläche von 15 000 Quadratmeter zur Verfügung, das Paintballfeld soll 2400 Quadratmeter groß werden. Geplant seien auch eine Beach-Bar mit Livemusik via Internet-Stream aus einer Diskothek in Chicago, ein Abkühlungsschwimmbecken, ein Shop für Paintball-Artikel, ein Grillplatz, Parkplätze und eine Tribüne, erläuterte Rieger.
Den ersten Anlauf unternahm Rieger noch mit dem Fun Sport Club Uffenheim. Der nächste erfolgte unter dem Namen der Extreme Sport Events Uffenheim GbR. Besonders ärgert ihn, dass sich in der Stadt niemand für die gesammelten rund 2400 Unterschriften für den laut Rieger größten Outdoor-Paintballpark Bayerns interessiert habe.
Mehrfach habe er darauf hingewiesen, dass man Paintball nicht mit Gotcha vergleichen dürfe, betont Heiko Rieger. Paintball sei ein Mannschaftssport, der das Miteinander und den Teamgeist fördere. Militärisches Gehabe werde dabei nicht geduldet. Die Teams treten in Sportbekleidung gegeneinander an und versuchen, die Flagge aus dem gegnerischen Feld zu bekommen.
Investiert werden sollte in das Vorhaben etwa 110 000 Euro. Doch bislang habe man rund 25 000 Euro nur für Anwaltskosten und Mietkosten für das Areal bezahlt.
Für die Stadt Uffenheim stehen dem Bauvorhaben öffentliche Belange entgegen. Laut einem Schreiben der Stadt ist das Grundstück im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen. Für das geplante Vorhaben wäre die Ausweisung eines Sondergebiets (Sportstätte) erforderlich. Mittlerweile will die Stadt nach Auskunft von Bürgermeister Georg Schöck das gesamte Gelände des Bahnbergs von der Geckenheimer Straße bis zur Bahnlinie überplanen und hat eine so genannte Veränderungssperre erlassen.
Rieger und seine Mitstreiter halten die Entscheidung der Stadt für nicht rechtmäßig und haben sich an die Würzburger Kanzlei Ulbrich und Kollegen gewandt, von der sie nun vertreten werden. Und die haben nun Klage eingereicht. Die Klage richtet sich gegen den Freistaat Bayern , da das Landratsamt als Genehmigungsbehörde die Entscheidung der Stadt bestätigt hat.
Für die Extreme Sport Events Uffenheim steht fest, dass die Stadt das Vorhaben unbedingt verhindern wollte und dafür „fadenscheinige Gründe“ vorschiebe. Deshalb hofft Rieger auf eine Entscheidung des Gerichts zu Gunsten der Paintball-Anlage.
Paintball kein Gotcha
Die Regeln Heiko Rieger hat bei den Verantwortlichen der Stadt Uffenheim und des Landratsamtes mehrfach darauf hingewiesen, dass man Paintball nicht mit Gotcha vergleichen dürfe. Paintball sei ein Mannschaftssport, der das Miteinander und den Teamgeist fördere. Militärisches Gehabe werde dabei nicht geduldet. Die Teams treten in Sportbekleidung gegeneinander an und versuchen, die Flagge aus dem gegnerischen Feld zu bekommen.