Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Kleinrinderfeld: Volkstrauertag begann mit einem Trauermarsch

Kleinrinderfeld

Volkstrauertag begann mit einem Trauermarsch

    • |
    • |
    Gemeinsam gedachte man am Volkstrauertag in Kleinrinderfeld den gefallenen Soldaten und den Opfern von Gewalt, im Vordergrund von links: 3. Bürgermeisterin Viola Scheder, Bürgermeister Harald Engbrecht, 2. Bürgermeister Frank Heß und Pfarrer Jerzy-Andrzej Jelonek.
    Gemeinsam gedachte man am Volkstrauertag in Kleinrinderfeld den gefallenen Soldaten und den Opfern von Gewalt, im Vordergrund von links: 3. Bürgermeisterin Viola Scheder, Bürgermeister Harald Engbrecht, 2. Bürgermeister Frank Heß und Pfarrer Jerzy-Andrzej Jelonek. Foto: Matthias Ernst

    Mit einem Trauermarsch begann in Kleinrinderfeld der Volkstrauertag. Vom Gemeindehaus machten sich die Fahnenabordnungnen der Vereine zusammen mit fast allen Gemeinderäten, Bürgermeister Harald Engbrecht und Pfarrer Jerzy-Andrzej Jelonek unter Mitwirkung der Musikkapelle Kleinrinderfeld auf den Weg zum Gedenkort für die Opfer von Krieg und Vertreibung vor der Kirche St. Martin.

    Dieser Zug war ein Novum, denn sonst hatte man sich immer direkt am Gedenkort versammelt nach dem Gottesdienst. Der folgte in diesem Jahr nach der Ehrbezeugung durch die Bevölkerung. Für Bürgermeister Harald Engbrecht war es der erste Volkstrauertag einer Amtszeit, im vergangenen Jahr fiel die Veranstaltung wegen Corona aus. Und auch dieses Jahr ging es nur mit den Hinweisen auf Hygienevorschriften und Abstand.

    Doch das hielt die Kleinrinderfelder nicht davon ab, der Gefallenen und der Opfer von Gewalt zu gedenken. "Erinnern wir uns aber auch an die leidende Zivilbevölkerung, die den Schrecken von Vertreibung mit all den einhergehenden Gräueltaten durchlebten, sowie den Daheimgebliebenen, die in manchen engen, dunkeln und furchteinflößenden Kellern, Opfer von Bombenangriffen, Gewalttaten und Kriegsverbrechen geworden sind", formulierte Bürgermeister Engbrecht.

    "Jeder ist aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass sich derartig Grausames und Sinnloses nie wieder wiederholt", forderte er die Bevölkerung auf. Auch in diesem Jahrhundert hätten Soldaten der Bundeswehr im Einsatz ihr Leben gefährdet, um Frieden und Sicherheit in der Welt zu erhalten. Unterstützung haben die Soldaten und Soldatinnen nicht nur von den Verwandten in der Heimat erfahren, sondern auch von ihren Kameraden, die ihren Dienst in den verbliebenen Standorten in Deutschland verrichten.

    Umso trauriger sei die Anerkennung unserer politischen Führung bei der Rückkehr nach Beendigung des Afghanistan Einsatzes gewesen. Nur auf Druck derer, die nicht vergessen wollen, wurde bei einem großen Zapfenstreich in Berlin den gefallenen und verwundeten deutschen Soldaten und den vielen Soldaten gedacht, die treu und tapfer ihren Dienst im Ausland zur Sicherung von Frieden geleistet haben, bedauerte Engbrecht.

    Pfarrer Jelonek ging ebenfalls auf die Gewaltverbrechen ein und erinnerte in seiner Predigt an St. Martin, der ein römischer Soldat und ein Soldat Gottes war.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden