100 Jahre alt und dennoch sehr agil, so kann man den Obst- und Gartenbauverein Margetshöchheim bezeichnen, der jetzt sein großes Jubiläum feierte. Dazu hatte man zu einem Festabend in die Margarethenhalle geladen. Der 1. Vorsitzende Werner Lutz konnte zusammen mit dem 2. Vorsitzenden Jens Fickeler neben Bürgermeister Günter Stock, den Bezirksvorsitzenden für Gartenbau MdL Dr. Otto Hünnerkopf, Landrat Waldemar Zorn und MdL Manfred Ach begrüßen.
Gegründet wurde der Obst- und Gartenbauverein im Jahre 1907, als in der Maingemeinde noch vorwiegend Wein angebaut wurde, was dann aber aufgrund der minderen Qualität aufgegeben wurde – und man auf den freien Flächen Obstbäume pflanzte.
Dies war der Startschuss für eine Ära, die in den 60iger Jahren mit der Errichtung der Obsthalle ihren Höhepunkt fand. Mittlerweile ging der kommerzielle Obstanbau in der Maingemeinde zurück, doch der Obst- und Gartenbauverein erkannte die Zeichen der Zeit und wandelte sich zum modernen Verein mit mittlerweile über 400 Mitgliedern.
In ihren Festreden hoben die Ehrengäste die Wichtigkeit des Vereins hervor, vor allem aufgrund der Verbundenheit zur Natur, aber wegen des äußerst regen Vereinslebens. Für die Margetshöchheimer Vereine überbrachte Waldemar Brohm die Glückwünsche.
Wie es sich zu einem runden Geburtstag gehört, wurden zahlreiche verdiente Mitglieder geehrt. Einen Ehrenteller erhielten Hermann Salomon, Friedel Furth sowie Walter Weiler für ihr stetiges Engagement. Für 30-jährige Mitgliedschaft erhielten Jens Fickeler, Konrad Gerhard, Norbert Oppmann und Guido Storath die silberne Nadel. Mit der goldenen Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Oswald Albert, Herman Funk, Karl Götz, Günter Mennig und Kurt Seitz ausgezeichnet. Für seine besonderen Verdienste um den Verein wurde Günter Mennig zum Ehrenmitglied ernannt.
Die höchste Auszeichnung des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau, die goldene Rose, wurde dem langjährigen Vorsitzende Kuno Haas überreicht.