Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Von der Wohn- zur Durchgangsstraße

WÜRZBURG

Von der Wohn- zur Durchgangsstraße

    • |
    • |
    So sieht es hier derzeit noch aus, doch das könnte sich ändern: Wo jetzt der Feldweg nur für Anlieger freigegeben ist, könnte nach der Sperrung des Zinkleswegs der Verkehr von Ober- und Unterdürrbach nach Versbach rollen.
    So sieht es hier derzeit noch aus, doch das könnte sich ändern: Wo jetzt der Feldweg nur für Anlieger freigegeben ist, könnte nach der Sperrung des Zinkleswegs der Verkehr von Ober- und Unterdürrbach nach Versbach rollen. Foto: Foto: Patty Varasano

    Die Unikliniken wachsen. Am Straubmühlweg entsteht das neue Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz, im Dezember vorigen Jahres wurde oberhalb der Zentren für Operative und Innere Medizin (ZIM/ZOM) ein neues Parkhaus in Betrieb genommen. Schon damals hieß es von Seiten der Klinikleitung, man warte angesichts der geplanten Klinikerweiterungen „sehnsüchtig“ auf die angekündigte Verlängerung der Straßenbahn bis zum Sportgelände des TSV Grombühl oberhalb des ZIM/ZOM. Doch dabei gibt es noch offene Fragen.

    Denn mit der Verlängerung der Straßenbahnlinien einhergehen soll die Sperrung des Zinkleswegs. Dieser bildet die einzige Verbindung der Kliniken nach Versbach und auch wer von Ober- oder Unterdürrbach Richtung Versbach oder Lengfeld möchte, kommt dorthin am schnellsten über die Oberdürrbacher Straße am Rotkreuzhof und den Kliniken vorbei und über den Zinklesweg hinunter zur Versbacher Straße.

    In Augenschein genommen

    Diese Sperrung war ein Bestandteil der Bebauungsplanung für den Bau von ZOM und ZIM und war so auch mit der Universität vereinbart und vor Jahren vom Stadtrat genehmigt worden. Als Ersatzverbindung zwischen Ober-/Unterdürrbach und Versbach war deshalb die sogenannte Steinlein-Trasse diskutiert worden.

    Die FDP Würzburg-Stadt fordert nun in einer Pressemitteilung, dass der Stadtrat umgehend die notwendigen Beschlüsse für eine neue Verkehrsverbindung der Stadtteile Versbach und Unter-/Oberdürrbach fassen solle. Bei einem Ortstermin in Versbach hätten die Vertreter der FDP Würzburg und der FDP/Bürgerforum-Stadtratsfraktion eine mögliche Trassenführung über das Steinlein in Augenschein genommen.

    „Die „Steinlein“-Trasse sei die naheliegende Verbindung zwischen den Stadtteilen Versbach und Unter- /Oberdürrbach. Bereits existierende Feldwege müssten ausgebaut und eine Anbindung an die Oberdürrbacher Straße in Höhe Rotkreuzhof erfolgen, so der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende und Versbacher Gerd Hilbert. Im Zuge des Ausbaus des Universitätsklinikums habe sich die Stadt verpflichtet, den Zinklesweg für den Durchgangsverkehr zu sperren.

    Deshalb sei es dringend geboten, für Ersatz zu sorgen, so die Pressemitteilung weiter. Der lange Umweg über den Greinbergknoten-Nordtangente-Veitshöchheimer Straße sei ein unzumutbarer Umweg und könne verkehrs- und umweltpolitisch nicht gewollt sein. Schon heute komme es dort während der Stoßzeiten zu erheblichen Verzögerungen.

    Auch für die Beschäftigten des Universitätsklinikums, die aus Richtung Rimpar und Versbach kommen, sei der direkte Weg zu ihrem Arbeitsplatz zukünftig versperrt. Auch hier sei ein Umweg über Greinberg und Europastern nicht zumutbar.

    FDP-Stadtrat Joachim Spatz: „Da eine neue Trasse spätestens zum Zeitpunkt der Sperrung des Zinkleswegs zur Verfügung stehen sollte, muss der Stadtrat jetzt umgehend die notwendigen Beschlüsse fassen, um die zügige Verwirklichung der Steinlein-Trasse zur gewährleisten.“

    Im Januar bereits hatte CSU-Stadträtin Sabine Wolfinger im Stadtrat nach dem Stand der Planungen im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen der Kopfklinik in Grombühl gefragt. Da hatte Stadtbaurat Christian Baumgart in der Stadtratssitzung bestätigt, dass es alte Anträge diesbezüglich gebe. Es lägen dazu eine Machbarkeitsstudie sowie Kostenermittlungen vor. Bereits 2007 habe sich der Stadtrat damit beschäftigt. Gespräche zur Bezuschussung seien im Gang. Sobald hierzu Konkretes berichtet werden könne, werde dies dem Stadtrat vorgelegt, so Baumgart.

    Der Stadtbaurat fügte hinzu, er teile grundsätzlich die Auffassung, dass wegen der Erreichbarkeit Oberdürrbachs, der Entlastung Grombühls und der Verkehrsverbindung der Stadtteile insgesamt solche Überlegungen angestellt werden müssten. Es habe damals aber unterschiedliche Trassenüberlegungen gegeben. Er halte die Steinlein-Trasse für am ehesten realisierbar, denke aber auch, dass es hier Pro- und Kontra-Stimmen geben werde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden