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Grombühl: Von Nonnen und Piraten, Liebeskummer und purer Lebensfreude

Grombühl

Von Nonnen und Piraten, Liebeskummer und purer Lebensfreude

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    Der Weltmusik-Chor Würzburg vereint Jung und Alt.
    Der Weltmusik-Chor Würzburg vereint Jung und Alt. Foto: Michael Reichling

    Als der Weltmusikchor vor zwei Jahren entstand, rechnete wohl niemand der etwa zwanzig Gründungsmitglieder mit einer derart rasanten Entwicklung, denn die Zahl der Mitglieder hat sich in der kurzen Zeit mehr als verdoppelt. Das ist sicher auch das Ergebnis der erfolgreichen Konzerte des Chores, der jetzt zum dritten Mal im wieder bis auf den letzten Platz besetzten Felix-Fechenbach-Haus gastierte. Die Freude an dieser Art von Chormusik ist aber auch Ausdruck einer Sehnsucht der Menschen nach Verständigung und Gemeinschaft, so Michael Wenzel, der Initiator des Chores.

    Durch seine neu gewonnene Größe hat der Chor auch neue Ausdrucksmöglichkeiten, und die weiß er unter der Leitung von Maria Ilg eindrucksvoll zu nutzen. Es macht Spaß zuzusehen und zuzuhören, wie der Chor immer wieder Neuland betritt und sich stimmlich sowie darstellerisch weiterentwickelt. Der Zehn-Achtel-Rhythmus des alten arabischen Liebesliedes "Lamma Bada" wird durch eine Body-Perkussion einiger Sängerinnen unterlegt, das Solo einer Sängerin begeisterte das Publikum ebenso wie bei "Adiemus". Auch die übrigen mehrstimmig vorgetragenen Songs zogen das Publikum in den Bann. Scheinbar mühelos schafft es der Chor dabei, einen Bogen zu spannen zwischen alten Volksliedern ("Scarborough Fair" und "Pera stus, pera kampus"), modernen Protest- oder Popsongs, wie "Elegia al Caduti" aus Italien und "Baraye" aus dem Iran oder Welthits wie "Pata Pata" aus Südafrika. Optimal ergänzt wurde der Chor durch Hannah Brandl (Querflöte und Percussion), durch Adrian Lieb (Gitarre) sowie Stefanie Wissing (Violine und Percussion), die darüber hinaus auch zwei großartige Instrumentalstücke beisteuerten.

    Deutlich zu spüren war die überaus harmonische Zusammenarbeit zwischen dem Chor und seiner engagierten und ideenreichen Chorleiterin Maria Ilg, für die Michael Wenzel am Ende des Konzertes noch eine Überraschung parat hatte. Er überreichte ihr die Urkunde des Bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst zur staatlichen Anerkennung als Chorleiterin im Laienmusizieren. Der Erlös der Spenden kommt dieses Mal der Würzburg Bahnhofmission zugute.

    Von: Matthias Heese (für den Weltmusikchor Würzburg)

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