Die Aufklärung hatte dem Menschen die Welt entzaubert und der Klassizismus rang um Form und Fassung. Dagegen entwarfen die jungen Romantiker eine neue Ästhetik in der das Gemüt inmitten des Endlichen eins werden sollte mit dem Unendlichen.
Das Romantische hat immer auch den Beigeschmack des Unwirklichen, Traumtänzerischen – denn unter den Scheinwerfern der Aufklärung lebte das Okkulte dennoch weiter und wollte als das Unbewusste entdeckt und gehoben werden.
Die Literaturkennerin Claudia Neuenzeit ist nach Vorträgen über die Melancholie und das Altern in der Literatur bereits das vierte Mal zu Gast in der Domschule. Sie erzählt von der Entdeckung der Landschaft, dem deutschen Wald, den literarischen Salons der Frauen und natürlich von der Liebe und der Sehnsucht in der Zeit der Romantik und illustriert das Gesagte mit ausgewählten Bildern und Musikbeispielen.
Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr. Eintritt: 3,50 / Schüler, Studierende, Arbeitslose 2 Euro.