Mit Schreiben vom 10. September hatte Daniel Nees der Waldbüttelbrunner Verwaltung mitgeteilt, dass er sein Mandat als Gemeinderat niederlegen möchte. Das teilte Bürgermeisterstellvertreter Sebastian Hansen (Bündnis 90/Die Grünen) in der Sitzung des Gemeinderats mit. Daniel Nees (CSU) war bei der letzten Kommunalwahl 2020 in das Gremium gekommen, nun musste er das Ehrenamt schweren Herzens aufgeben.
"Es ist keine Entscheidung gegen das Gremium, sondern für den Beruf", argumentierte der promovierte Jurist, der für das bayerische Finanzministerium arbeitet. Seine Arbeitsorte seien überwiegend Nürnberg und München, da falle es oft schwer, sich auf die Sitzungen vorzubereiten und rechtzeitig in Waldbüttelbrunn zu sein. In Zeiten des Homeoffice während des Lockdowns war das einfacher, gestand er. Inzwischen sei aber wieder Präsenz gefragt und die liege nun mal in anderen Städten.
Fränkisches Bier und Brückentaler zum Abschied.
Nees sprach von einer "spannenden Zeit", die er im Gemeinderat miterleben durfte. Er habe das Gremium immer als sachorientiert kennengelernt. Sicher habe es viele Entscheidungen gegeben, die nicht einstimmig fielen, aber das gehöre zu einer Demokratie eben dazu. Trotzdem konnte man sich danach immer wieder in die Augen schauen, das habe ihm imponiert.
Von Sebastian Hansen erhielt er zum Abschied ein persönliches Geschenk in Form eines Tragerls fränkischen Biers und von der Gemeinde ein paar Brückentaler, die spezielle Währung in Waldbüttelbrunn, die bei den örtlichen Geschäften eingelöst werden kann. Und auch von seiner Fraktion bekam er eine kleine Aufmerksamkeit, die Winfried Körner überreichte.
Da der nächste Listennachfolger, Johannes Braun, abgelehnt hatte, in den Gemeinderat einzutreten, wird es jetzt Markus Hammer sein, der für Daniel Nees in den Gemeinderat nachrückt. Die Vereidigung soll in der nächsten Sitzung öffentlich erfolgen, so Sebastian Hansen.