„Familientreffen“ im Wenzelsaal: Die komplette Rathaussspitze, Freunde aus nah und fern, das Leitungsteam der „alten Dienststelle“, dem heutigen Mainfranken Theater, das Kulturreferat, mehrere Stadträte, ehemalige Lehrer, Mozartfest-Intendantin Evelyn Meining und mit besonderem Applaus begrüßt, ihr langjähriger Fan Ex-Postminister Wolfgang Bötsch – sie alle waren am Freitagnachmittag in den Wenzelsaal gekommen, um Waltraud Meier zu ihrem 40-jährigen Bühnenjubiläum zu gratulieren.
Die Würzburgerin, die hier das Schönborn-Gymnasium besuchte, dort Abitur machte und 1976 im damaligen Stadttheater ihre Karriere als Sängerin begann, kehrte zum Jubiläum in ihre Heimatstadt zurück, wo sie an diesem Samstag, dort wo alles begann, einen längst ausverkauften Liederabend im Rahmen des Mozartfestes gibt.
Am Freitagnachmittag trug sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein und OB Christian Schuchardt würdigte sie als einen „Exportschlager aus Würzburg“, führte sie doch ihre Karriere an alle großen Opernhäuser der Welt, wo die Mezzosopranistin stets begeistert gefeiert wurde. Dennoch sei sie ihrer Heimatstadt stets verbunden geblieben und immer wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.
„In Dankbarkeit“ schrieb sie ins Goldene Buch und in ihren Dankesworten wurde deutlich, dass sie dies ernst meint. Kurz skizzierte sie ihre musikalischen Anfänge in diversen Würzburger Chören und ihren ersten Gesangsunterricht. „Es ist unglaublich, was danach alles passiert ist, wo ich überall war, wen ich kennenlernen durfte“, sagte sie: „Aber Würzburg und seinen Lebensstil habe ich immer mit mir rumgetragen.“