(sol) Die Abschlussklasse 9a der Höchberger Hauptschule hat das ehemalige Ersatzlaichgewässer im Höchberger Wald zwischen Schwemmsee und Längssee nach ihrem Lehrer in den „Müller-See“ umbenannt. Entstanden war die Idee, als die Schüler zum Abschluss ihres Schuljahres mit ihrem PCB-(Physik-Chemie-Biologie)-Lehrer Hans Eberhard Müller einen Unterrichtsgang zu eben diesem See unternahmen.
Müller hatte im Jahre 1983/84 als ehemaliger Vorsitzender der Ortsgruppe des Bund Naturschutzes Höchberg den Tümpel angelegt. Zweck der Anlage war es, den bedrohten Amphibien einen Laichplatz zu schaffen. Durch die vor einigen Jahren neu gebauten Durchlässe für Amphibien an der Umgehungsstraße im Bereich des Längssees wurde diese Anlage allerdings überflüssig. Pädagoge Müller, der seit 34 Jahren an der Volksschule Höchberg unterrichtet, führte an dem Ersatzlaichgewässer mit vielen Schulklassen Bestimmungsübungen und Wasseranalysen durch. Jedes Jahr wanderten unzählige Schülerinnen und Schüler mit Müller zu dem Tümpel, um die Natur vor Ort zu erleben.
Ganz neu war die Idee der Klasse 9a mit ihrem „Müller-See“ allerdings nicht; wurde das Gewässer doch auch bereits von dem Verfasser des Heimatbuches des Marktes Höchberg, Richard Bauer, scherzhaft „Müller-See“ benannt und ist somit vielen Höchbergern schon als solcher geläufig.