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Randersacker: Warum Randersacker einen Park-und-Ride-Platz bekommen soll

Randersacker

Warum Randersacker einen Park-und-Ride-Platz bekommen soll

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    Camper, Dauerparker, Fernfahrer, abgestellte Fahrzeuge: Der Festplatz in Randersacker – hier die Besprechung beim ISEK-Ortsrundgang im Juni  – strahlt große Unordnung aus.
    Camper, Dauerparker, Fernfahrer, abgestellte Fahrzeuge: Der Festplatz in Randersacker – hier die Besprechung beim ISEK-Ortsrundgang im Juni – strahlt große Unordnung aus. Foto: Antje Roscoe

    "Das Thema Verkehr bedarf in Randersacker einer Vertiefung", sagt Bertram Wegner, dessen Planungsbüro das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) anlegte. Es geht vor allem um Platzgestaltungen, Barrierefreiheit, Fahrradwege sowie Park-und-Ride-Parkplätze.

    Eng damit im Zusammenhang steht die Neuregelung des ruhenden Verkehrs, der den gesamten Altort negativ beeinflusst. Absolut jede freie Fläche in den ohnehin engen Gassen ist zugeparkt. Die Parksituation gehört in Randersacker zu den großen städtebaulichen Missständen, die nicht nur das Ortsbild, sondern auch die Lebensqualität beeinflussen.

    Würzburg ist bei Park-und-Ride "Entwicklungsland"

    Der Mainparkplatz und der Festplatz sind fast permanent belegt, inklusive Lastwagen und Campern. Mit seiner attraktiven Bus-Taktung sei Randersacker zum inoffiziellen Park-und-Ride-Parkplatz geworden, so Wegner. Der Großraum Würzburg sei hinsichtlich Park-und-Ride noch "Entwicklungsland". Das könne nur von Stadt und Land gemeinsam gelöst werden.

    Wegner schlug mit dem ISEK-Abschlussbericht vor, einen Park-und-Ride-Platz mit Bus-Anbindung am südlichen Ortsende anzulegen, um die Pendler aus der Ortsmitte zu holen, wo sie ganztägig Parkplätze blockieren. Für den Mainparkplatz könnte eine Bewirtschaftung sinnvoll sein, wie zum Beispiel eine zeitliche Beschränkung der Parkdauer.

    Gespräche mit Stadt, Landkreis und Randgemeinden im November

    Bürgermeister Michael Sedelmayer könnte sich auch einen Park-und-Ride-Platz im geplanten Gewerbegebiet vorstellen. Bei diesem Thema müsse man in etwas größeren Räumen denken, denn: "Eigentlich sind die Flächen in Randersacker viel zu wertvoll, um große Parkplätze zu bauen." Einer der 50 Interessierten bei der Präsentation des Entwicklungskonzeptes drückte die Sorge aus, dass Randersacker zum Parkplatz für Würzburg werden könnte. Gespräche zur Koordination zwischen Stadt Würzburg, Landkreis und Randgemeinden sind laut Sedelmayer für November vorgesehen.

    Ein Paradox tut sich bei den Randersackerern selbst auf: Aus den Fragebögen, die an die Haushalte verteilt wurden, geht hervor, dass viele Randersackerer den Öffentlichen Nahverkehr in Randersacker für gut befindet. Tatsächlich nutzen ihn laut der Umfrage aber nur vier bis neun Prozent. "Man sieht ihn eher als Option", resümiert Wegner. Das sei richtig auffällig: "In dieser Diskrepanz hatten wir das noch nicht". Gut 260 Haushalte hatten die Umfrage ausgefüllt, das sind etwa 25 Prozent.

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