Zu Anfang der Documenta fifteen in Kassel, einer der bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, gab es direkt zwei Tabubrüche. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Künstlergruppe "Achtung! Kunstleerer Raum" entnommen: Einen wegen antisemitischer Sterotypen in dem Bild "peoples justice" des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi. Bundespräsident Steinmeier rügte das hart in seiner Eröffnungsrede und der Kanzler sagte seinen Besuch ab. Das zwanzig Jahre alte Bild thematisierte die indonesischen Freiheitskämpfe am Ende der Suharto-Diktatur, eines von den USA unterstützten Regimes.
Was darf Kunst?

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